Universität Wien

180046 PS Philosophy of Skepticism (2022S)

Beginnings, Adaptations, Connections

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work
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Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 10.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 17.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 24.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 31.03. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 07.04. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 28.04. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 05.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 12.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 19.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 02.06. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 09.06. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 23.06. 15:00 - 16:30 Digital
  • Thursday 30.06. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte: Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die Philosophie der Skepsis an den Schnittstellen von Erkenntnistheorie und Ethik. Gegenstand dabei sind (i) die Anfänge der Philosophie der Skepsis innerhalb der griechischen und römischen Philosophie der Antike; (ii) in Auszügen „skeptische Adaptierungen“ der Philosophie der Neuzeit (iii) als auch ferner „skeptische Anknüpfungen“ in der Philosophie der Gegenwart.
(ad i) Ausgangspunkt und Zentrum bildet die pyrrhonische Skepsis, gleichwohl über den Schulgründer Pyrrhon von Elis (ca. -360 bis -270) kaum Zuverlässiges überliefert ist. Seine Lebenseinstellung soll durch eine betonte Gleichgültigkeit sowie durch eine tiefe Überzeugung von der Hinfälligkeit, der Unbeständigkeit und der Eitelkeit des menschlichen Lebens geprägt gewesen sein. Wie der Stoiker, der Epikureer bzw. die Epikureerin – und zum Teil auch der Kyniker bzw. die Kynikerin – verfolgt der Skeptiker (der Skepsis zum Trotz) dennoch ein praktisches Ziel mit seiner „skeptischen Philosophie“: nämlich die individuelle innere Ruhe und Unabhängigkeit der menschlichen Seele (ataraxia). Die Ataraxie solle sich durch Innehalten und letztgültige Urteilsenthaltung einstellen.
(ad ii) Anschließend an den Hauptteil des Proseminars sollen Spuren der Adaptierungen des skeptischen Denkens in der Philosophie der Neuzeit aufgenommen und (kursorisch) diskutiert bzw. mit den Anfängen aus der Antike verglichen werden.
(ad iii) Zuletzt wird ein kurzer Blick auf die Philosophie der Gegenwart gerichtet, mit dem Ziel, skeptische Positionen innerhalb der aktuellen praktischen Philosophie zumindest in einer gestrafften Durchschau sichtbar zu machen.

Ziele: (1) eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Anfängen der Philosophie der Skepsis in der Antike, die Kenntnis ausgewählter Adaptierungen skeptischen Denkens in der Neuzeit inklusive des Wissens über etwaige Anknüpfungen an die Skepsis in der Philosophie der Gegenwart; (2) die Vermittlung eines korrekten und umsichtigen Umgangs mit antiken Primärquellen und (3) das Training individueller philosophischer Textkompetenzen innerhalb der Geschichte der Philosophie (Antike, Neuzeit, Gegenwart).

Methoden: (1) Individuelles und gemeinsames Textstudium; (2) intensive Interpretation und Diskussion einzelner Schwerpunkte; (iii) Bildung von „Expertinnen- und Expertengruppen“ (Kurzpräsentationen) zu einzelnen Themenkomplexen. Betreuung der Lehrveranstaltung durch die Lernplattform moodle.

Assessment and permitted materials

- Präsenz in den Einheiten (max. zwei Fehleinheiten)
- Aktive Mitarbeit und offene Diskussionsbereitschaft
- Individuelle Leseleistungen
- Kollegiale Zusammenarbeit in einer Expertinnen- bzw. Expertengruppe
- Verfassen einer Proseminararbeit (10 Seiten)

Minimum requirements and assessment criteria

- Vgl. Leistungskontrolle

Punktesystem:
- Mitarbeit: 19 Punkte
- Kurzimpuls: 30 Punkte
- Proseminararbei: 51 Punkte

Für eine positive Beurteilung sind 60 Punkte erforderlich.

1 (Sehr gut): 90-100 Punkte
2 (Gut): 81-89 Punkte
3 (Befriedigend): 71-80 Punkte
4 (Genügend): 60-70 Punkte
5 (Nicht genügend): 0-59 Punkte

Examination topics

Für die Proseminararbeit inhaltlich maßgebend sind die erarbeiteten Aspekte in den einzelnen Sitzungen, die allgemeine Literatur sowie die Eigenrecherche.

Reading list

HOSSENFELDER, Malte, Antike Glückslehren. Quellen zur hellenistischen Ethik in deutscher Übersetzung (Stuttgart: 2013), Kap. Die pyrrhonische Skepsis, 292-374.

RICKEN, Friedo, Philosophie der Antike (Stuttgart: 2007), Kap. E. III Der Skeptizismus, 234-245.

SEXTUS EMPIRICUS, Grundriss der pyrrhonischen Skepsis mit einer Einführung von Malte Hossenfelder (Frankfurt: 2008).

Ergänzende Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben und besprochen.

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Last modified: Th 11.05.2023 11:27