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180052 SE Ways of Knowledge (2024W)
Roger Bacon, William of Ockham, Hildegard of Bingen
Continuous assessment of course work
Labels
Hinweis der SPL Philosophie:Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 09.09.2024 09:00 to Su 15.09.2024 23:59
- Registration is open from Tu 24.09.2024 09:00 to Su 29.09.2024 23:59
- Deregistration possible until Su 10.11.2024 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
The course will be taught in person.
- Monday 14.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 21.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 28.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 04.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 11.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 18.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 25.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 02.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 09.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 16.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 13.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- N Monday 20.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Monday 27.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Worin besteht „Wissen“ jenseits der gängigen scholastischen Modelle und welche originellen Wege werden im 12. und 13. Jahrhundert eingeschlagen? Roger Bacon bemüht sich, das bis dahin tradierte Gebäude des Wissens neu zu gestalten, verbindet unterschiedliche Wissenszweige (inklusiv Alchemie) und entwickelt Reflexionen über die Irrtümer und deren Ursachen. Er hebt die Wichtigkeit der Experimente auf der Suche nach Wahrheit hervor und beschreibt die Möglichkeit für die Erfahrungswissenschaft („scientia experimentalis“), die verschiedensten Schlussfolgerungen zu überprüfen. Gleichzeitig betont er in seinem interdisziplinären Modell den grundlegenden Charakter der Weisheit. Sein Zeitgenosse, Wilhelm von Ockham, kritisiert seinerseits den systematischen Vorrang des Allgemeinen und Notwendigen im Wissensverfahren und bietet unterschiedliche Definitionen des Wissens an. In seinen Werken rücken insbesondere das Kontingente und das Einzelne ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ockham erläutert die intuitive Erkenntnis des Einzelnen anhand von Beispielen und präzisiert die impliziten epistemologischen Bedingungen, nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit der Lehre des Duns Scotus. Ein weiteres faszinierendes Modell hat bereits im 12. Jahrhundert die Mystikerin Hildegard von Bingen skizziert, worin Geheimnisse der Natur, Ordnung der Welt, Wissen der Wege („Scivias“) und Visionen Schlüsselelemente darstellen. Im Seminar sollen am Beispiel von Roger Bacon, Wilhelm von Ockham und Hildegard von Bingen drei prägnante Wege des Wissens im Mittelalter untersucht werden.
Assessment and permitted materials
Das Seminar soll die Fähigkeit zur präzisen Rekonstruktion und Diskussion von philosophischen Thesen fördern. Die Studierenden werden ein Referat halten und einen Essay zu einer thematisch verbundenen Frage schreiben.
Minimum requirements and assessment criteria
Es wird erwartet, dass alle aktiven Teilnehmer*innen ein Handout (1 Seite bis max. 2 Seiten) im Rahmen eines 20-minutigen Referats präsentieren.
Im Anschluss an die Präsentation schreiben alle aktiven Teilnehmer*innen einen Essay zu einem philosophischen Thema bzw. zu philosophischen Aspekten, die sich auf die analysierten Texte (Roger Bacon, Wilhelm von Ockham, Hildegard von Bingen) beziehen. Die durchgeführten Vorbereitungen für das Referat können als eine erste Grundlage dienen.
Mindestanforderungen:
Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen. Die Präsentation ist verpflichtend zu halten.
Präsentation: 20 Punkte
Seminararbeit: 60 Punkte (vorgegebener/vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten)
Beteiligung in den Diskussionsphasen (konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen): 20 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich:
Beurteilungsmaßstab:
1 (sehr gut): 100-90 Punkte
2 (gut): 89-80 Punkte
3 (befriedigend): 79-70 Punkte
4 (genügend): 69-60 Punkte
5 (nicht genügend): 59-0 Punkte
Im Anschluss an die Präsentation schreiben alle aktiven Teilnehmer*innen einen Essay zu einem philosophischen Thema bzw. zu philosophischen Aspekten, die sich auf die analysierten Texte (Roger Bacon, Wilhelm von Ockham, Hildegard von Bingen) beziehen. Die durchgeführten Vorbereitungen für das Referat können als eine erste Grundlage dienen.
Mindestanforderungen:
Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen. Die Präsentation ist verpflichtend zu halten.
Präsentation: 20 Punkte
Seminararbeit: 60 Punkte (vorgegebener/vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten)
Beteiligung in den Diskussionsphasen (konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen): 20 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich:
Beurteilungsmaßstab:
1 (sehr gut): 100-90 Punkte
2 (gut): 89-80 Punkte
3 (befriedigend): 79-70 Punkte
4 (genügend): 69-60 Punkte
5 (nicht genügend): 59-0 Punkte
Examination topics
Die Studierenden halten ein Referat und schreiben einen Essay zu einer thematisch verbundenen Frage (siehe Mindestanforderungen).
Reading list
Roger Bacon, "Opus tertium", herausgegeben, übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen von N. Egel, Hamburg, Meiner (PhB 718), 2019, insb. S. 947-971.
Roger Bacon, "Opus maius", Teil VI: Über die Erfahrungswissenschaft, übersetzt von N. Egel und K. Molnar, Hamburg, Meiner (PhB 697), 2017, insb. S. 157-227.
Wilhelm von Ockham, "Sentenzenkommentar", Buch I, dist. 2, q. 6: „Gibt es das Allgemeine wirklich außerhalb der Seele, jedoch nicht wirklich verschieden vom Einzelding?“, in: Wilhelm von Ockham, "Probleme der Metaphysik", Lateinisch-Deutsch, übersetzt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von H. Kraml und G. Leibold, Herder, 2012, S. 75-174.
Wilhelm von Ockham, "Sentenzenkommentar", Prolog (q. 1, a. I) und Buch I (dist. 3,
q. 6), in: "Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft", Lateinisch/Deutsch, hrsg., übersetzt und kommentiert von R. Imbach, Stuttgart, Reclam, 1996, S. 122-179.
Hildegard von Bingen. "Epistolae/Briefe", Übersetzung W. Storch, Beuron 2012.
Hildegard von Bingen, "Liber Scivias. Wisse die Wege", Übersetzung M. Heieck, Beuron 2010.
Roger Bacon, "Opus maius", Teil VI: Über die Erfahrungswissenschaft, übersetzt von N. Egel und K. Molnar, Hamburg, Meiner (PhB 697), 2017, insb. S. 157-227.
Wilhelm von Ockham, "Sentenzenkommentar", Buch I, dist. 2, q. 6: „Gibt es das Allgemeine wirklich außerhalb der Seele, jedoch nicht wirklich verschieden vom Einzelding?“, in: Wilhelm von Ockham, "Probleme der Metaphysik", Lateinisch-Deutsch, übersetzt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von H. Kraml und G. Leibold, Herder, 2012, S. 75-174.
Wilhelm von Ockham, "Sentenzenkommentar", Prolog (q. 1, a. I) und Buch I (dist. 3,
q. 6), in: "Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft", Lateinisch/Deutsch, hrsg., übersetzt und kommentiert von R. Imbach, Stuttgart, Reclam, 1996, S. 122-179.
Hildegard von Bingen. "Epistolae/Briefe", Übersetzung W. Storch, Beuron 2012.
Hildegard von Bingen, "Liber Scivias. Wisse die Wege", Übersetzung M. Heieck, Beuron 2010.
Association in the course directory
Last modified: Tu 03.09.2024 15:06