Universität Wien
Warning! The directory is not yet complete and will be amended until the beginning of the term.

180059 PS Materialism. Historism. Psychologism: Philosophy of Science in the 19th. century. (2015W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 45 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 16.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 23.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 30.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 06.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 13.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 20.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 27.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 04.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 11.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 18.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 08.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 15.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 22.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Friday 29.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Die moderne Wissenschaftstheorie sowie generell unser heutiges Wissenschaftsverständnis haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Ausgehend von den Universitäten professionalisierten sich damals Wissenschaften wie Physik, Biologie, Geschichte oder Psychologie zu modernen Fach- und Forschungsdisziplinen mit jeweils eigenen methodischen und theoretischen Instrumentarien: Die Trennung zwischen Natur- und Geisteswissenschaften fällt ebenso in diese Zeit wie die Entstehung der Sozial- und Kulturwissenschaften. Zugleich wandelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts der wissenschaftliche Stellenwert der Philosophie: Anstatt als „Königin der Wissenschaften“ in die einzelnen Disziplinen hineinzuregieren, versuchte sie nunmehr im direkten Austausch mit den Wissenschaften, deren kognitive Geltungsansprüche methodisch-kritisch zu überprüfen. Beide Prozesse waren unmittelbar miteinander verzahnt: Die Entstehung und Fortentwicklung der modernen Fachwissenschaften ist von Beginn an durch wissenschaftsphilosophische Reflexionen befördert worden – und umgekehrt. In diesem Sinne stammen die größten philosophischen Leistungen des 19. Jahrhunderts vielfach von Fachwissenschaftlern: wie etwa den Philologen Wilhelm von Humboldt, August Boeckh oder Heymann Steinthal, den Physikern Hermann von Helmholtz, Ernst Mach oder Pierre Duhem oder den Mathematikern Gottlob Frege, Charles Peirce und Henri Poincaré.

Assessment and permitted materials

Regelmäßige und aktive Teilnahme. Abgabe von Lektüreprotokollen. Übernahme von Kurzreferaten. Schreiben einer kurzen Proseminararbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Das Proseminar versteht sich zum einen als eine historisch orientierte Einführung in die moderne Wissenschaftstheorie: Abseits der „üblichen Verdächtigen“ Popper, Kuhn und Feyerabend werden grundlegende wissenschaftsphilosophische Frage- und Problemstellungen behandelt und auf aktuelle Debatten bezogen. Zum anderen richtet sich das Proseminar an StudentInnen, die sich vertiefend mit den Grundlagen ihrer jeweiligen Einzelwissenschaften auseinandersetzen möchten. Hierbei werden wir uns sowohl mit Methoden der Natur- als auch der Geisteswissenschaften beschäftigen sowie deren historische Trennung und Abgrenzung problematisieren.

Examination topics

Im Zentrum des Proseminars stehen Lektüre und gemeinsame Diskussion von Primärtexten der Wissenschaftsphilosophie des 19. Jahrhunderts. In der ersten Sitzung wird eine allgemeine Einführung gegeben. Darauf behandeln wir in jeder Sitzung ein oder zwei Texte zum Thema. Zu jeder Sitzung sind dabei kurze Lektüreprotokolle anzufertigen. Die Kernthesen der Texte werden in kurzen Impulsreferaten präsentiert und anschließend debattiert. Zum Abschluss des Proseminars ist eine kurze Seminararbeit über ein zuvor behandeltes und abgesprochenes Thema (etwa zehn Seiten) zu verfassen.

Reading list

Alle in der Lehrveranstaltung behandelten Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt.
Eine weiterführende Literaturliste wird zu Beginn des Semester bekannt gegeben.
Zur Einführung:

Joseph Kockelmans (Hg.), Philosophy of Science. The Historical Background, New York 1968.

Peter Achinstein (Hg.), Science Rules. A Historical Introduction to Scientific Methods, Baltimore 2004.

Steven Gimbel (Hg.), Exploring the Scientif Method, Chicago 2011.

Association in the course directory

M-15 Wissenschaftsphilosophie, M11, M9

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36