Universität Wien

180060 SE Phenomenological and post-phenomenological body theories (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Continuous assessment of course work
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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Wednesday 10.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 17.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 24.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 14.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 21.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 28.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 05.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 12.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 19.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 26.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 02.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 09.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 16.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 23.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Wednesday 30.06. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Ein Klassiker einer Philosophie des Leibes/Körpers ist der phänomenologische Ansatz von Maurice Merleau-Ponty, der herausgearbeitet hat, dass der Leib/Körper zentrale Vermittlungsinstanz zwischen Ich und Welt ist, dass über das leibliche Verhalten der Bezug zur Welt und zu anderen gestiftet wird und dass Subjekte als radikal verkörperte zu denken sind. Auch gesellschaftliche Ordnungen werden in Praktiken einverleibt; Habitualisierungen bzw. leibliche Gewohnheiten sind daher als Verkörperung von Ordnungen zu denken.
Der Rückgang auf Leiblichkeit/Körperlichkeit hat in den letzten Jahrzehnten in vielen Disziplinen auch zu einem sogenannten Body Turn geführt, für den - neben phänomenologischen Autor_innen wie Merleau-Ponty u.a. - vor allem Denker_innen wie z. B. Pierre Bourdieu, Michel Foucault oder Judith Butler u.a. zentral waren und sind, deren Theorien teilweise in großer Nähe, teilweise aber auch in Absetzung zur Phänomenologie entstanden sind.
Methodischer Ausgangspunkt des Seminars ist dabei die These, dass es für eine kritische Theorie des Leibes/Körpers einerseits phänomenologischer Ansätze bedarf, die den Erfahrungsbezug und damit den Rückbezug auf Subjektivität betonen und den gelebten Leib beschreiben, andererseits aber auch Ansätze notwendig sind, die größere geschichtliche und gesellschaftliche Strukturen in den Blick bringen.
In einem Teil des Seminars wird die Phänomenologie des Leibes/Körpers von Merleau-Ponty im Zentrum stehen, im anderen Teil des Seminars werden Texte von Bourdieu, Foucault, Butler zur Körpertheorie behandelt.

Methoden: Einführungen durch den Lehrveranstaltungsleiter, Lektüre und Diskussion von Texten, die in Referaten vorgestellt werden.

Die Lehrveranstaltung wird als Online-LV mit Videotool (Zoom) abgehalten. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie über die notwendige technische Ausstattung (stabiles Internet, Video, Audio etc.) verfügen.

Der Zugang zu den Videolehrveranstaltungen erfolgt über die Moodle-Lernplattform. Hier finden Sie bei der jeweiligen Sitzung einen Link, um den virtuellen Raum zu betreten.

Assessment and permitted materials

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zweimal kann unentschuldigt gefehlt werden). Zeugniserwerb durch Kurzreferat (im Rahmen eines Gruppenreferats - auch schriftlich auszuarbeiten) plus Diskussionsinputs/Lektürereflexionen plus Seminararbeit.

Minimum requirements and assessment criteria

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zweimal kann unentschuldigt gefehlt werden). Zeugniserwerb durch Kurzreferat (im Rahmen eines Gruppenreferats - auch schriftlich auszuarbeiten) plus Diskussionsinputs/Lektürereflexionen plus Seminararbeit.

Examination topics

Die im Seminar zu lesende Literatur.

Reading list

Pierre Bourdieu: Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft, Frankfurt/M. 2001.
Pierre Bourdieu: Die männliche Herrschaft, Frankfurt/M. 2001.
Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt/M. 1991.
Judith Butler: Raster des Krieges, Frankfurt/M. 2010.
Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Frankfurt M. 1977.
Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung, Berlin 1966.
Bernhard Waldenfels: Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes, Frankfurt/M. 2001.
Iris Marion Young: Werfen wie ein Mädchen. in Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 41, 1993, 707-725.

Die im Seminar zu lesende Literatur wird als PDF auf Moodle zur Verfügung gestellt.

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Last modified: Sa 08.07.2023 00:17