Universität Wien

180076 VO-L Charm and emotion (2013S)

Über Ästhetische Empfindungen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 07.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 21.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 11.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 18.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 25.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 02.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 16.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 23.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 06.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 13.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 20.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Thursday 27.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Aims, contents and method of the course

Kunst soll, so die verschwiegene Übereinkunft zwischen Künstlern, Kritikern und Theoretikern, aufrütteln, erschüttern, irritieren, in Frage stellen, etwas bewusstmachen, die Wahrheit zeigen, wenn es ein muss auch schockieren. Kunst darf nicht - so ein Verdikt, das von Kant bis zu den Theoretikern der Avantgarde seine Gültigkeit behielt - nur unsere Sinne reizen und nur unser Gemüt ein wenig rühren. Es fragt sich allerdings, ob angesichts des Verschwimmens der Grenzen zwischen Kunst, Unterhaltung, Pop und Leben, angesichts von Reizüberflutung und Bilderinflation solche Ansprüche überhaupt noch unserem alltäglichen Umgang mit Kunst entsprechen können.

Tatsächlich begegnen wir dem Ästhetischen - einem Kunstwerk ebenso wie einem Gesicht oder einer Werbung - mit höchst unterschiedlichen, oft einander auch widersprechenden Empfindungen. Die klassischen Erfahrungen des Schönen und des Hässlichen bilden dabei nur die Extreme. Weitaus öfters finden wir etwas interessant oder belanglos, spannend oder langweilig, vieles ist uns peinlich, etliches erscheint uns lächerlich, manches berührt uns, wenig erschüttert uns, hin und wieder finden wir etwas ekelhaft, manchmal reagieren wir gereizt und zur Festspielzeit sind wir vielleicht sogar ein wenig schockiert.

Eine zeitgemäße Ästhetik, so die These, die in dieser Vorlesung entwickelt wird, sollte sich deshalb des seit dem 18. Jahrhunderts geläufigen Begriffs der "ästhetischen Empfindung" wieder versichern.

Assessment and permitted materials

Schriftliche Prüfungen am Ende und im folgenden Semester

Minimum requirements and assessment criteria

Einblick in die ästhetischen Debatten seit dem 18. Jahrhundert und ihre Aktualität in Hinblick auf die Frage nach den emotionalen Wirkungen von Kunst und ästhetischen Objekten und Konstellationen

Examination topics

Vorlesung mit eigenständiger Lektüre

Reading list

Konrad PaulLiessmann: Ästhetische Empfindungen. Wien: Facultas WUV / UTB 2008; ein Reader mit einer Sammlung ausgewählter Primärtexte wird am Beginn der LV vorliegen.

Association in the course directory

BA M 10, EC 1.1

Last modified: Mo 07.09.2020 15:36