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180152 VO Legal Theory of contemporary (2012S)
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Hörsaalreservierung HS 2G Fr.20.4./1.6. von 16-22 Uhr.
HS 2G 21.4./2.6. von 9-15 Uhr.
HS 2G 21.4./2.6. von 9-15 Uhr.
Details
Language: German
Examination dates
- Saturday 02.06.2012
- Monday 29.10.2012 16:30 - 18:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 07.01.2013 16:30 - 18:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Lecturers
Classes
Currently no class schedule is known.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Die Leistungskontrolle erfolgt im Rahmen einer schriftlichen Prüfung.
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Die Lehrveranstaltung ist als einführende Vorlesung für Bachelorstudierende in Philosophie konzipiert. Von einem einführenden Block zu Beginn der jeweiligen Einheit abgesehen soll die Lehrveranstaltung Raum bieten, die behandelten Theorien zu diskutieren, Vor- und Nachteile der jeweiligen Konzeptionen gegenüberzustellen sowie Gegenpositionen zu entwickeln. Besonderes Augenmerk gilt jeweils den moralphilosophischen Implikationen der verschiedenen rechtstheoretischen Ansätze, d.h. dem Blick auf das Verhältnis verschiedener Konzeptionen von Recht zu anderen Normensystemen, sowie den sozialwissenschaftlichen Bezügen, die von verschiedenen Theorien hergestellt bzw. (z.B. als reduktionistisch) kritisiert werden.
Reading list
Alexy, Robert, Begriff und Geltung des Rechts (1992)Alexy, Robert, Theorie der Juristischen Argumentation (1983)Dworkin, Ronald, Taking Rights Seriously (1977)Dworkin, Law’s Empire (1986)Hart, HLA, The Concept of Law (1961)Kelsen, Hans, Die Reine Rechtslehre (11934)Kelsen, Hans, On The Basic Norm 47 Cal. L. Rev. (1959) 107Kelsen, Hans, On the Pure Theory of Law, 1 Isr. L. Rev. (1966) 1Kelsen, Hans, Allgemeine Theorie der Normen (1979)Radbruch, Gustav, Rechtsphilosophie (1932)Radbruch, Gustav, Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht, in: Süddeutsche Juristenzeitung (1946) 105Raz, Joseph, The Morality of Freedom (1986)Raz, Joseph, The Concept of a Legal System (1980)Schmitt, Carl, Verfassungslehre9 (2003)Schmitt, Carl, Legalität und Legitimität5 (1993)Schmitt, Carl, Politische Theologie6 (1993)
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BA M 6.4
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
Dennoch oder vielleicht gerade auf Grund dieser zum Teil völlig gegenläufigen Auffassungen davon, was Recht ist, beherrscht die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit des Phänomens nach wie vor die Diskussion in akademischen Zirkeln. Die dabei vorgebrachten Argumente wurzeln vielfach im (frühen) 20. Jahrhundert. Die Ansätze zu diskutieren, auf die sie zurückgehen, soll das Ziel der Lehrveranstaltung sein. Gemeinsam mit den Studierenden sollen die wirkmächtigsten Positionen erarbeitet, einander gegenübergestellt und auf ihre moralphilosophischen Implikationen befragt werden.
Dabei rücken zum einen rechtspositivistische Ansätze in den Blick wie etwa die Reine Rechtslehre Hans Kelsens oder die analytische Rechtstheorie eines H.L.A. Hart sowie, in Fortsetzung davon, eines Joseph Raz.
Zum anderen soll auch der Kritik, die gegen den Rechtspositivismus von so unterschiedlichen Seiten wie Carl Schmitts Denken der Macht, der Souveränität und des Ausnahmezustandes oder Gustav Radbruchs Wiederaufnahme naturrechtlicher Positionen vorgebracht wurde, breiter Platz eingeräumt werden.
Schließlich gilt es, jüngere Ansätze, wie sie etwa in den USA im Rahmen der Prinzipientheorie Ronald Dworkins entwickelt und von Robert Alexy in die deutschsprachige Rechtstheorie eingeführt worden sind, entsprechend zu berücksichtigen.
Der Sache nach geht es dabei um eine Annäherung an das Phänomen Recht aus verschiedenen Perspektiven, namentlich um seine Analyse als Geflecht normativer Sätze sowie um die Frage nach dem Ursprung, d.h. nach dem normativen Ankerpunkt des Rechts. Darüber hinaus gilt es das Recht zu anderen Normensystemen wie etwa Moral, Sitte, Brauch sowie zu sozialwissenschaftlichen Disziplinen, allen voran der Soziologie, in Beziehung zu setzen. Vor diesem Hintergrund ist auszuloten, welchen Platz im normativen Kosmos verschiedene rechtsphilosophische Positionen dem Recht zugewiesen haben und worin jeweils die Stärken und Schwächen der verschiedenen Herangehensweisen liegen.