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180195 SE Platon, Timaios (2009W)
Continuous assessment of course work
Labels
Beschränkte Teilnehmerzahl max. 45
Altgriechische Kenntnisse erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich
Weitere Informationen zur Didaktik und Organisation des Seminars, zum Text und zur weiteren Literatur erfolgen in der ersten Seminarsitzung am 5.10.2009
Altgriechische Kenntnisse erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich
Weitere Informationen zur Didaktik und Organisation des Seminars, zum Text und zur weiteren Literatur erfolgen in der ersten Seminarsitzung am 5.10.2009
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 15.09.2009 12:00 to Th 01.10.2009 12:00
- Deregistration possible until Sa 31.10.2009 12:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 05.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 12.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 19.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 09.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 16.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 23.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 30.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 07.12. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 14.12. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 11.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 18.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Monday 25.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Referat bzw. Impulsreferat und schriftliche Ausarbeitung
Minimum requirements and assessment criteria
Geplant ist die Erarbeitung des gesamtes Dialoges - die mehr grundsätzlichen Partien nahe an genauer Textlektüre, die konkreteren ausgreifenden Partien in kompakter Zusammenfassung - bis Dezember 2009. Selbstverständlich sind Blick und Verweise auf die vorsokratische Kosmologie und Lehre vom Menschen sowie auf einschlägige Ausführungen Platons in anderen Dialogen wie zB im Phaidon und in der Politeia erwünscht oder auch erforderlich. Der Jänner soll dann Zeit für Ergänzungen, Exkurse und Diskussion bieten.
Examination topics
Referate bzw. Impulsreferate mit schwerpunktsmäßiger Textarbeit
Reading list
Zu Platon allgemein:
Michael Erler: Platon, Becksche Reihe Denker, München 2006Zum Dialog Timaios:
Platon, Timaios, griechisch-deutsch. Hg, übersetzt mit einer Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Günter Zekl, Phil. Bibl. 444, F. Meiner Verlag, Hamburg 1992Luc Brisson: Den Kosmos betrachten, um richtig zu leben: Timaios in: Platon, seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen. Hg Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, Wissenschaftl. Buchgesellschaft (WBG), Darmstadt 1996Hans Georg Gadamer: Idee und Wirklichkeit in Platons Timaios, Heidelberg 1974Karin Gloy: Studien zur platonischen Naturphilosophie im Timaios, Würzburg 1986Jens Halfwassen: Idee, Dialektik und Transzendenz. Zur Platon-Deutung Hegels und Schellings am Beispiel ihrer Deutung des Timaios in: Platon in der abendländischen Geistesgeschichte, Hg. Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, WBG, Darmstadt 1997G.W.F. Hegel: Geschichte der Philosophie, Platon, die Naturphilosophie.Alfred Stückelberger: Einführung in die antiken Naturwissenschaften, WBG Darmstadt 1988Platon-Lexikon von Christian Schäfer, WBG Darmstadt 2007 insbes. die Artikel zu: Ordnung/Kosmos; Physis/Natur; Raum (Chora); Seele und Weltseele
Michael Erler: Platon, Becksche Reihe Denker, München 2006Zum Dialog Timaios:
Platon, Timaios, griechisch-deutsch. Hg, übersetzt mit einer Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Günter Zekl, Phil. Bibl. 444, F. Meiner Verlag, Hamburg 1992Luc Brisson: Den Kosmos betrachten, um richtig zu leben: Timaios in: Platon, seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen. Hg Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, Wissenschaftl. Buchgesellschaft (WBG), Darmstadt 1996Hans Georg Gadamer: Idee und Wirklichkeit in Platons Timaios, Heidelberg 1974Karin Gloy: Studien zur platonischen Naturphilosophie im Timaios, Würzburg 1986Jens Halfwassen: Idee, Dialektik und Transzendenz. Zur Platon-Deutung Hegels und Schellings am Beispiel ihrer Deutung des Timaios in: Platon in der abendländischen Geistesgeschichte, Hg. Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, WBG, Darmstadt 1997G.W.F. Hegel: Geschichte der Philosophie, Platon, die Naturphilosophie.Alfred Stückelberger: Einführung in die antiken Naturwissenschaften, WBG Darmstadt 1988Platon-Lexikon von Christian Schäfer, WBG Darmstadt 2007 insbes. die Artikel zu: Ordnung/Kosmos; Physis/Natur; Raum (Chora); Seele und Weltseele
Association in the course directory
MA M 1, § 4.1.2
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36
Der Vortrag des Timaios gliedert sich in drei Teile: 1. Das nach Vernunft Geschaffene, 2. Das aus Notwendigkeit Vorhandene und 3. Aus Vernunft und Notwendigkeit zusammen Erzeugtes, insbes. den Menschen betreffend. Für die Ausführungen des 1. Teils, in dessen Zentrum die Lehre von Demiurgen und der Weltseele steht, beansprucht Timaios (29a ff) möglichste Stringenz und Unwiderlegbarkeit, hingegen für diejenigen der weiteren Teile, also der konkreteren Gehalte und Strukturen, bloße wahrscheinliche Rede, wofür Sokrates ausdrücklich zustimmt. Schwerpunkte des Vortrags sind somit Kosmologie und Anthropologie. Die Ausführungen insbes. des 2. und des 3. Teils beziehen sich natürlich auf den Wissensstand der Griechen zu Platons Zeit, der nicht mehr der unsere sein kann. Von Interesse sind allerdings viele darin enthaltene bemerkenswerte Grundgedanken, welche auch für eine zeitgenössische philosophische Kosmologie Relevanz und Gültigkeit beanspruchen können. Diese gilt es vornehmlich im Seminar herauszuarbeiten.
Durchgehend leitend ist ein teleologischer Ansatz: Der ganze Kosmos stellt sich für Platon als eine sinnvoll und zweckmäßig geordnete beseelte Einheit dar, die von einer geistigen Instanz gestaltet und durchwaltet ist. Ein solcher Ansatz ist für unsere Naturwissenschaften suspekt oder sogar ausgeschlossen. Umso wichtiger erscheint es aber, sich damit auseinander zu setzen. Insbes. der 3. Hauptteil des Dialogs impliziert - wie bei Platon generell - den Bezug zu ethischen Fragen bzw. zur Orientierung an einem guten Leben, womit sich Rückbezüge zum einleitenden Gespräch ergeben.