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180197 PS Doubt, Discourse and the Idea of God: Descartes' Philosophy of the Subject (2022W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 12.09.2022 09:00 to Mo 19.09.2022 10:00
- Registration is open from Fr 23.09.2022 09:00 to Fr 30.09.2022 10:00
- Deregistration possible until Mo 31.10.2022 23:59
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die Lehrveranstaltung ist - den aktuellen Richtlinien und Weisungen des Rektorats entsprechend - als Präsenzveranstaltung geplant. Für Personen, die einer Risikogruppe angehören, ist eine Online-Teilnahme über Moodle (Big Blue Button) grundsätzlich möglich. Sollte die Situation es erfordern, wäre ein Wechsel zur hybriden Lehre oder zu reinem Distance-Learning ferner jederzeit denkbar.
Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.- Thursday 13.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 20.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 27.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 03.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 10.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 17.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 24.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 01.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 15.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 12.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 19.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Thursday 26.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Auf mikrodidaktischer Ebene findet das oben angesprochene Modell wie folgt Eingang in die Art der Leistungskontrolle: im Kontext eines Stationsbetriebes, bei dem die Studierenden anhand von Lexikonartikeln Impulsreferate zu Grundbegriffen aus dem Bereich der cartesischen Philosophie ausarbeiten, soll den Studierenden ein niederschwelliger Einstieg ermöglicht werden. Gruppenreferate, Lektüreprotokolle und -aufträge bieten dann die Möglichkeit, diese Konzepte bei der Reproduktion der jeweils gegenständlichen Philosopheme anzuwenden, unterschiedliche Positionen der Forschung zu reproduzieren und sollen so zu einem fragegeleiteten Zugang animieren. Die erlernten Fähigkeiten sind schließlich die Grundlage für die eigenständige und durch eine Peerfeedbackrunde begleitete Ausarbeitung einer Forschungsfrage im Kontext eines Exposés und im Vorfeld der wissenschaftlichen Abschlussarbeit.
Minimum requirements and assessment criteria
Anwesenheit (max. zwei Absenzen) sowie die Absolvierung aller Teilleistungen sind die Voraussetzungen für einen positiven Abschluss. Die zu erfüllenden schriftlichen und mündlichen Aufgaben werden etappenweise angeleitet und durch Feedback begleitet. Das bedeutet unter anderem, dass die Gruppenreferate und Exposés zu demselben Thema gehalten werden dürfen, mit dem sich auch die Abschlussarbeit auseinandersetzt, was den entsprechenden Arbeitsaufwand reduziert. Die Notengebung basiert dann auf folgenden Teilleistungen:- Beteiligung an Gruppenarbeitsphasen (20%)
- Abhaltung eines Gruppenreferats (20%)
- Abgabe eines Lektüreprotokolls (20%)
- Abgabe eines zwei- bis dreiseitigen Exposés für die spätere Abschlussarbeit (20%)
- Abgabe einer Abschlussarbeit im Umfang von ca. acht Seiten (20%)WEITERE HINWEISE
Die Lehrveranstaltung ist - den aktuellen Richtlinien und Weisungen des Rektorats entsprechend - als Präsenzveranstaltung geplant. Für Personen, die einer Risikogruppe angehören, ist eine Online-Teilnahme über Moodle (Big Blue Button) grundsätzlich möglich.Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
- Abhaltung eines Gruppenreferats (20%)
- Abgabe eines Lektüreprotokolls (20%)
- Abgabe eines zwei- bis dreiseitigen Exposés für die spätere Abschlussarbeit (20%)
- Abgabe einer Abschlussarbeit im Umfang von ca. acht Seiten (20%)WEITERE HINWEISE
Die Lehrveranstaltung ist - den aktuellen Richtlinien und Weisungen des Rektorats entsprechend - als Präsenzveranstaltung geplant. Für Personen, die einer Risikogruppe angehören, ist eine Online-Teilnahme über Moodle (Big Blue Button) grundsätzlich möglich.Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Examination topics
Gemäß der Konzeption als prüfungsimmanenter Lehrveranstaltung und dem oben angeführten Beurteilungsmaßstab besteht der Prüfungsstoff zu diesem Proseminar in der unten angeführten Literatur.
Reading list
Für die Lehrveranstaltung wird auf Moodle ein elektronischer Handapparat eingerichtet. Dort finden sich alle Informationen zur Lehrveranstaltung und sämtliche Literatur, die der Lehrveranstaltung zugrundeliegt (hier kann auch die Sekundärliteratur nachgelesen und eingesehen werden).PRIMÄRLITERATUR UNTER ANGABE DER JEWEILS GELESENEN TEXTABSCHNITTE- René DESCARTES, Meditationen. Mit sämtlichen Einwänden und Erwiderungen, übers. u. hg. v. Christian Wohlers. Hamburg 2009, mit Bandangabe zitiert nach der Paginierung von OEuvres de Descartes, hg. v. Charles Adam und Paul Tannery (zitiert als AT). Hier: AT 07, Med. I–VI, 1–116.
- René DESCARTES, Regulae ad directionem ingenii / Cogitationes privatae. Lateinisch – Deutsch, übers. u. hg. v. Chris-tian Wohlers. Hamburg 2011, mit Bandangabe zitiert nach der Paginierung von OEuvres de Descartes, hg. v. Charles Adam und Paul Tannery (zitiert als AT). Hier: AT 10, 1–36.
- Andrea NYE, Feminism and Modern Philosophy. An Introduction. Routledge 2004, “2 Descartes: man of reason”, 34–47.
- Leela GANDHI, Postcolonial Theory: A Critical Introduction. Edinburgh 2022, “Thinking otherwise: a brief intellectu-al history”, 23–41.
- David HUME, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, aus dem Englischen von Raoul Richter, durchges. u. überar. v. Lambert Wiesing. Frankfurt am Main 2007, zitiert nach der Paginierung von Enquiries concerning Human Understanding and concerning the Principles of Morals (zitiert als EHU), hg. v. L.A. Selby-Bigge, revi-dierter Text und Anmerkungen von P.H. Nidditch. Hier: EHU, Abschn. 1–7.
- Edmund HUSSERL, Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie, in ders., Husserliana. Ed-mund Husserl: Gesammelte Werke, hg. v. Ullrich Melle (zitiert als HUA mit Bandangabe), Bd.1: Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge, hg. u. eingel. v. S. Strasser. Den Haag 1950. Hier: HUA 01, §§ 1–22.
- Immanuel KANT, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, ein-geleitet und mit Anmerkungen hg. v. Konstantin Pollok. Hamburg 2001, mit Bandangabe zitiert nach der Paginie-rung von Gesammelte Schriften, hg. v. der Preußischen Akademie der Wissenschaften (zitiert als AA). Hier: AA 06, „Vorrede“ und §§ 1–5, 255-280.
- John LOCKE, Versuch über den menschlichen Verstand. Hg. v. Reinhard Brand, 2 Bde. Hamburg 1984, zitiert mit Angabe des jeweiligen Buches und Kapitels und nach der Paginierung von An Essay Concering Human Understanding (zitiert als EHU), hg. v. P.H. Nidditch. Hier: EHU, II, 1–8.
- Emmanuel LEVINAS, Das Antlitz, in: ders., Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philippe Nemo. Aus dem Französischen von Dorothea Schmidt, hg. v. Peter Engelmann. Wien 2008, 64–71.
- Emmanuel LEVINAS, Außerhalb der Erfahrung: die Cartesianische Idee des Unendlichen (Freitag, 14. Mai 1976), in: ders., Gott, der Tod und die Zeit, hg. v. Peter Engelmann. Wien 1996, 225–230.
- Emmanuel LEVINAS, Die Philosophie und die Idee des Unendlichen, in: ders., Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie, übers., hg. u. eingel. v. Wolfgang Krewani. Freiburg, 185–208.
- René DESCARTES, Regulae ad directionem ingenii / Cogitationes privatae. Lateinisch – Deutsch, übers. u. hg. v. Chris-tian Wohlers. Hamburg 2011, mit Bandangabe zitiert nach der Paginierung von OEuvres de Descartes, hg. v. Charles Adam und Paul Tannery (zitiert als AT). Hier: AT 10, 1–36.
- Andrea NYE, Feminism and Modern Philosophy. An Introduction. Routledge 2004, “2 Descartes: man of reason”, 34–47.
- Leela GANDHI, Postcolonial Theory: A Critical Introduction. Edinburgh 2022, “Thinking otherwise: a brief intellectu-al history”, 23–41.
- David HUME, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, aus dem Englischen von Raoul Richter, durchges. u. überar. v. Lambert Wiesing. Frankfurt am Main 2007, zitiert nach der Paginierung von Enquiries concerning Human Understanding and concerning the Principles of Morals (zitiert als EHU), hg. v. L.A. Selby-Bigge, revi-dierter Text und Anmerkungen von P.H. Nidditch. Hier: EHU, Abschn. 1–7.
- Edmund HUSSERL, Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie, in ders., Husserliana. Ed-mund Husserl: Gesammelte Werke, hg. v. Ullrich Melle (zitiert als HUA mit Bandangabe), Bd.1: Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge, hg. u. eingel. v. S. Strasser. Den Haag 1950. Hier: HUA 01, §§ 1–22.
- Immanuel KANT, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, ein-geleitet und mit Anmerkungen hg. v. Konstantin Pollok. Hamburg 2001, mit Bandangabe zitiert nach der Paginie-rung von Gesammelte Schriften, hg. v. der Preußischen Akademie der Wissenschaften (zitiert als AA). Hier: AA 06, „Vorrede“ und §§ 1–5, 255-280.
- John LOCKE, Versuch über den menschlichen Verstand. Hg. v. Reinhard Brand, 2 Bde. Hamburg 1984, zitiert mit Angabe des jeweiligen Buches und Kapitels und nach der Paginierung von An Essay Concering Human Understanding (zitiert als EHU), hg. v. P.H. Nidditch. Hier: EHU, II, 1–8.
- Emmanuel LEVINAS, Das Antlitz, in: ders., Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philippe Nemo. Aus dem Französischen von Dorothea Schmidt, hg. v. Peter Engelmann. Wien 2008, 64–71.
- Emmanuel LEVINAS, Außerhalb der Erfahrung: die Cartesianische Idee des Unendlichen (Freitag, 14. Mai 1976), in: ders., Gott, der Tod und die Zeit, hg. v. Peter Engelmann. Wien 1996, 225–230.
- Emmanuel LEVINAS, Die Philosophie und die Idee des Unendlichen, in: ders., Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie, übers., hg. u. eingel. v. Wolfgang Krewani. Freiburg, 185–208.
Association in the course directory
Last modified: We 21.09.2022 14:27
Mit Descartes setzt eine Epoche der Ideengeschichte ein, die versucht zu den ursprünglichen Gewissheiten des Bewusstseins vorzudringen. Prima vista handelt es sich hierbei um eine erkenntnistheoretische Wende, die den Kriterien des sicheren Wissens nachspürt. Sieht man auf das zentrale Agens von Descartes’ "Meditationes", seines "Discours" sowie seines "Traité" offenbart sich jedoch noch ein anderes Bild. Diese Schriften versuchen das Verhältnis zur schöpferischen Kraft der Idee Gottes auszuloten. Diese Idee, die Gott unserem Bewusstsein in Descartes’ Augen auferlegt, schließt für Descartes die Gewissheit ein, dass ein Fortschritt nur innerhalb der gottgegebenen Grenzen möglich ist. Dreh- und Angelpunkt ist hier die Idee eines menschlichen Bewusstseins, das zwar frei ist, sich selbst zu gestalten, zu dieser Freiheit jedoch geschaffen wurde. Und genau diesen Gedanken soll die hier vorgestellte Lehrveranstaltung umkreisen: Descartes’ methodischen Zweifel als Sinnbild einer diskursiven Seinsweise, deren Bedeutung letztlich in der Idee Gottes zu finden ist.Der curricularen Verankerung dieser Lehrveranstaltung gemäß wird der philosophischen Textarbeit dabei aus didaktischer Perspektive ein hoher Stellenwert beigemessen. Dies schlägt sich einerseits in einer werk- und ideengeschichtlichen Arbeitsweise nieder: so sollen die Studierenden sich Descartes’ Philosophie nicht nur im Kontext seiner früheren Schriften, sondern auch im Kontrast zum britischen Empirismus und als Vorläufer der kantischen Philosophie sowie der Phänomenologie erschließen. Andererseits erfordert die philosophische Textarbeit auch einen multiperspektivischen Zugang und die Inklusion verschiedener Sichtweisen. Neben der selbstständigen Ausarbeitung eines Gruppenreferats sind es vor allem das individuelle Anfertigen von einem Lektüreprotokolle zuhause und das Bearbeiten von Lektüreaufträgen in Kleingruppenarbeit direkt im Anschluss an die in der jeweiligen Stunde gehaltenen Kurzreferate, welche den Austausch unter den Studierenden fördern und fordern sollen. Vonseiten der Studierenden sind zur Bewältigung der mit diesem Proseminar verbundenen Anforderungen dabei nur Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten gefordert – philosophische Konzepte werden gemeinsam erarbeitet und, was die Aufbereitung der Referatsthemen sowie den Umgang mit Werkausgaben betrifft, findet eine Einführung vonseiten der Lehrkraft statt.LEHR- UND LERNZIELE SOWIE METHODEN
Die Lehrveranstaltung setzt sich in werk- und ideengeschichtlich inspirierter Weise mit Descartes’ Philosophie des Subjekts auseinander und konzentriert sich dabei auf die Praxis philosophischer Textarbeit. Neben der Vermittlung der ideengeschichtlich paradigmatischen Konstellationen steht hierbei auch der aktive Zugang zu und die kritische Reflexion von philosophischen Texten im Zentrum. So soll das Lektüreproseminar die Studierenden schrittweise zur einer selbstständigen und historisch informierten philosophischen Arbeitsweise befähigen und die gegenständlichen philosophischen Konzepte zugleich intensiv zur Diskussion stellen.Die Lehrveranstaltung wird dabei aus didaktischer Perspektive von der Idee des »Forschenden Lernens« getragen. Darunter wird ein Bündel wissenschaftlicher Aktivitäten verstanden, deren Ausübung zum problemorientierten Umgang mit Fragestellungen befähigt. Der Lernprozess orientiert sich hier an einem Stufenmodell: zu Beginn steht die naiv-ganzheitliche Einfühlung in Problemstellungen und die imitatorische Nachahmung eines Forschungshandelns, das in weiterer Folge dann durch kleinschrittige Beratung begleitet und von den Lernenden in einem Forschungsvorhaben schließlich selbstständig methodisiert werden soll.Bei Fragen - auch im Vorfeld der Lehrveranstaltung - können Sie mich gerne kontaktieren oder auch einen Blick auf Moodle werfen. Dort finden Sie noch ausführlichere Informationen zum genauen Ablauf des Proseminars (Semesterplan, Präsentationen etc.).