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180224 SE Classics of modern legal philosophy (2024W)
Schwerpunkt Völkerrecht
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
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- Registration is open from Tu 24.09.2024 09:00 to Su 29.09.2024 23:59
- Deregistration possible until Su 10.11.2024 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 17.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 24.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 31.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 07.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 14.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 21.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 28.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 05.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 12.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 09.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 16.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 23.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Thursday 30.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Information
Aims, contents and method of the course
Im Zentrum des Seminars stehen klassische Texte des modernen Rechtsdenkens über das Völkerrecht. Neben der Diskussion der historischen Grundlagen des Begriffs des Völkerrechts soll in zentrale Probleme des modernen Völkerrechtsdenkens eingeführt werden. Im Fokus steht dabei das das Verhältnis zwischen Recht und Krieg als dem Grundthema des Völkerrechts. Von der Affirmation des Krieges als legitimen Instruments außenpolitischer Aktion – zum Zweck der Rechtsdurchsetzung oder zur Eroberung neuer Gebiete – bis zur internationalen Ächtung des Krieges im 20. Jahrhunderts war es ein langer Weg. Die ständige Reflexion auf das Problem des Krieges war zudem begleitet von verschiedenen Grundfragen, allen vor allem voran der Frage, ob das Völkerrecht denn überhaupt Recht oder nicht vielmehr bloß eine Art internationaler Moral sei. Behandelte die frühe Neuzeit das Völkerrecht meist in einem Atemzug mit dem Naturrecht, tritt mit der zunehmenden Festigung des (zunächst auf Europa begrenzten) Staatensystems zudem die Frage auf, wie das Verhältnis zwischen Völkerrecht und staatlichem Recht zu verstehen sei und was eigentlich die Grundlage seiner Verbindlichkeit ist: Ist das Völkerrecht bloß ein auf dem einzelnen Staatswillen beruhendes, äußeres Staatsrecht? Oder beruht es auf einem von dem einzelnen Staatswillen verschiedenen, internationalen Gemeinwillen? Im Zuge des Prozesses der Dekolonialisierung schließlich rückte das Völkerrecht in den Fokus der Kritik am europäisch-amerikanischen sowie dem etatistischen Zentrismus. Ist das Völkerrecht nichts anderes als Herrschaftsinstrument der Kolonialmächte? Sollte sich das Völkerrecht zudem nicht von seiner Zentrierung auf den modernen Territorialstaat lösen und den Menschen in seinen Mittelpunkt rücken und die Menschenrechte zu seinem Telos erklären?
Assessment and permitted materials
Regelmäßige und aktive Teilnahme
10-minütiges Impulsreferat
Zwei Lektürereflexionen à zwei Seiten
Seminararbeit
10-minütiges Impulsreferat
Zwei Lektürereflexionen à zwei Seiten
Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
10-minütiges Impulsreferat (20%)
Zwei Lektürereflexionen à zwei Seiten (20%)
Seminararbeit (60%)
Zwei Lektürereflexionen à zwei Seiten (20%)
Seminararbeit (60%)
Examination topics
Reading list
Hugo Grotius: De iure belli ac pacis libri tres. Drei Bücher vom Recht des Krieges und des Friedens. Tübingen: Mohr: 1950.
Thomas Hobbes: Leviathan. Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2020.
Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2003.
Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2011.
Johann Gottlieb Fichte: Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre. Hamburg: Meiner 1979.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Berlin: Akad.-Verlag 1997.
Georg Jellinek: Die Lehre von den Staatenverbindungen. Wien 1882.
Heinrich Triepel: Völkerrecht und Landesrecht. Hirschfeld 1899.
Kelsen, Hans: Reine Rechtslehre. Zweite Auflage. Wien: Franz Deuticke 1960.
Carl Schmitt: Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Jus Publicum Europaeum. Berlin: Duncker & Humblot 1950.
Jürgen Habermas: „Kants Idee des ewigen Friedens - aus dem historischen Abstand von 200 Jahren“ in Kritische Justiz 1995 28 (3), 293-319
Thomas Hobbes: Leviathan. Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2020.
Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2003.
Immanuel Kant: Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2011.
Johann Gottlieb Fichte: Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre. Hamburg: Meiner 1979.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Berlin: Akad.-Verlag 1997.
Georg Jellinek: Die Lehre von den Staatenverbindungen. Wien 1882.
Heinrich Triepel: Völkerrecht und Landesrecht. Hirschfeld 1899.
Kelsen, Hans: Reine Rechtslehre. Zweite Auflage. Wien: Franz Deuticke 1960.
Carl Schmitt: Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Jus Publicum Europaeum. Berlin: Duncker & Humblot 1950.
Jürgen Habermas: „Kants Idee des ewigen Friedens - aus dem historischen Abstand von 200 Jahren“ in Kritische Justiz 1995 28 (3), 293-319
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Last modified: We 16.10.2024 16:06