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180588 SE Seminar for comparative Thought (2010S)
Zen and Philosophy
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 09.02.2010 12:00 to Mo 01.03.2010 12:00
- Deregistration possible until We 31.03.2010 12:00
Details
max. 45 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 09.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 16.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 23.03. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 13.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 20.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 27.04. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 04.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 11.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 18.05. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 01.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 08.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 15.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 22.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Tuesday 29.06. 14:00 - 16:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Im Zeitalter der digitalen Netzkommunikation steigert sich die Mannifaltigkeit der Wissensquellen mit ihrem Paradigmenwechsel. Wenn auch der allgemein anerkannte Wert der Publikationen in Buchform keineswegs verringert wird, ist die Tendenz unvermeidlich, dass manche Forscher den jüngsten Stand einer wissenschaftlichen Thematik im Einstieg in die Website kennen lernen. Das Tempo des Paradigmenwechsels steigert sich, während eine gründliche Reflexion über ein bestimmtes Thema massiv reduziert wird. Gerade in dieser Zeit gilt folgende Faustregel: Philosophie, eine Wissenschaft des Erkennens von Prinzipien allen Wissens, gründet sich auf einen festen Standort, nämlich den des reflexiven und autonomen Denkens. Zen und Philosophie, die Thematik meiner weiteren LV, bieten sich als Horizont der potentiell unbegrenzten Möglichkeiten eines komparativen Denkens, in dem Zen gegenüber der Philosophie - trotz ihrer simultanen Suche nach einer unwandelbaren Wahrheit - in ihrer Denkmethode einen oft entgegen gesetzten Modus bildet. Ein komparatives Denken zu einem und demselben Themensubjekt in den unterschiedlichen Denkhorizonten, z.B. was das Sein eines Seienden überhaupt ist, in welche Position das Begriffliche im Denken eingestuft wird u.v.a., bietet den Hörern/innen eine unmittelbare Möglichkeit zum selbständigen Denken in Form der gründlichen Reflexion im SE. Dies orientiert sich an einer Stärkung des eigenständigen Denkens, das gerade im Zeitalter des mannigfaltigen Paradigmenwechsels unentbehrlich sein sollte.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Die Stärkung der Reflexion im eigenständigen Denken steht im Mittelpunkt des SE. Dargeboten werden folgende Aspekte des Grundthemas "Zen und Philosophie" im komparativen Denken: 1) Zen und Philosophie: Anhand des Stoffes der VO werden die philosophisch relevanten Hauptbegriffe (wie Sein, Denken, Handeln, Sollen u.a.) vom anthropologischen Horizont des Zen-Buddhismus ausgeleuchtet, wobei die der herkömmlichen Philosophie (mit Quellenangabe eines bestimmten Autors) zum Pendant aufgestellt und komparativ durchleuchtet werden. 2) Komparatives Denken kann auch innerhalb einer bestimmten philosophiehistorischen Periode einleuchtende Aspekte zur Anregung geben: Als Exempel werden ausgewählte Abschnitte von Platon und Aristoteles betreffend die Begrifflichkeit des "Einen" (im Hinblick auf die Auffassung des Einen in der Zen-Philosophie) präsentiert und zur Diskussion gestellt. 3) Zur Stärkung der unterschiedlichen Denkdisziplinen im Zeitalter der Netzkommunikation wird "Philosophie und Naturwissenschaftliches Denken" am Beispiel der Einstufung des "Bewusstseins" im Denken zum Thema gemacht. (Als Begründung der Aufnahme des naturwissenschaftlichen Denkens in dieses SE gebe ich die Erläuterung des Aristoteles, "Metaphysik", Buch K (kappa), [1061b] vor.)
Reading list
Zum Themenbereich Zen und Philosophie: Hashi, Zen und Philosophie, Wien 2009 u.a.; siehe die Literatur der VO "Zur Genealogie des Zen-Geistes".
Aristoteles, Metaphysik, Bücher A, ? (gamma), I, K, M
Platon, "Parmenides", "Sophistes"
Cherniss, Aristotle's Criticism of Plato and the Academy, Baltimore 1946
Ferber, Warum hat Platon die ungeschriebene Lehre' nicht geschrieben?, München 2007
Gaiser, Platons ungeschriebene Lehre, Stuttgart 1963
Krämer, Arete bei Platon und Aristoteles, Heidelberg 1959 (Kap. V u. VI)
Schrödinger, Was ist ein Naturgesetz?, Oldenburg 1997
Aristoteles, Metaphysik, Bücher A, ? (gamma), I, K, M
Platon, "Parmenides", "Sophistes"
Cherniss, Aristotle's Criticism of Plato and the Academy, Baltimore 1946
Ferber, Warum hat Platon die ungeschriebene Lehre' nicht geschrieben?, München 2007
Gaiser, Platons ungeschriebene Lehre, Stuttgart 1963
Krämer, Arete bei Platon und Aristoteles, Heidelberg 1959 (Kap. V u. VI)
Schrödinger, Was ist ein Naturgesetz?, Oldenburg 1997
Association in the course directory
MA M 4, § 57.3.2, § 4.1.7
Last modified: Mo 07.09.2020 15:36