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190073 SE Educational Theories in International and Historical Comparison (2019W)
Equity in Education
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Su 01.09.2019 06:30 to Mo 23.09.2019 09:00
- Registration is open from Th 26.09.2019 09:00 to Mo 30.09.2019 09:00
- Deregistration possible until Mo 21.10.2019 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 04.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 18.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 25.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Monday 13.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 20.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Monday 27.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Leistungsnachweis ist eine Seminararbeit im Umfang von mindestens 25.000 Zeichen. Die Arbeit muss auf die in der LV besprochenen Paradigmen und Argumentationsmuster Bezug nehmen und eine Auswahl wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema diskutieren und zitieren.
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
wird in der ersten Einheit bekanntgegeben
Association in the course directory
WM-M08
Last modified: Mo 07.09.2020 15:21
Noch nie gab es in den Gesellschaften der OECD ein so hohes Ausmaß an Chancengerechtigkeit in der Bildung wie derzeit. Gleichzeitig ist auch die Aufmerksamkeit für die verbliebenen Ungerechtigkeiten noch nie so groß gewesen wie jetzt. Das Leitmotiv der LV lautet: die bereits erreichte Steigerung der Bildungschancen für breite Bevölkerungsschichten macht die Bemühungen um weitere Verbesserungen nicht hinfällig. Die LV wird sowohl die Erfolge der letzten Jahrzehnte, als auch die verbleibenden Defizite diskutieren. Die theoretischen Konzepte sollen den Sinn für Veränderungspotentiale schärfen. Welche bildungspolitischen Reformen können die Chancengerechtigkeit erhöhen? Welche individuellen Handlungsspielräume haben LehrerInnen, ohne in eine Überforderungsfalle zu geraten?Methodisch verfolgt die LV einen interdisziplinären Ansatz, der Fragestellungen und Forschungsergebnisse aus Bildungsforschung, Sozialphilosophie, Bildungssoziologie und Bildungsökonomie integriert. Eine historische Betrachtung der Thematik soll die fundamentalen Veränderungen ab der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich machen. Das Seminar gliedert sich in 6 thematische Blöcke zu je 4 Stunden. In jedem Modul gibt es einen etwa 1,5 stündigen, durch eine ppt-Präsentation unterstützen Input. Darauf folgt eine Diskussion in Kleingruppen, deren Ergebnisse in der Folge in einer Plenardiskussion zusammengeführt werden. Verpflichtend ist die Teilnahme an mindestens 2/3 der LV.Inhalt:1. Sozialphilosophische Perspektive:
- was sind gerechtfertigte Ungleichheiten in der Bildung?
- Bedarfsgerechtigkeit und Leistungsgerechtigkeit
- Stärken und Grenzen des meritokratischen Paradigmas2. Historische Perspektive
- warum wird Bildungsgerechtigkeit erst seit Mitte des 20.Jhs offensiv diskutiert?
- das Chancenregime agrarischer Hochkulturen
- drei Etappen der Bildungsexpansion3. Empirische Evidenzen
- Evidenzen für Herkunftseffekte
- Diskrepanzen zwischen Schulnoten und standardisierten Testverfahren
- Gewinner und Verlierer der Bildungsexpansion4. sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze
- Kapitalsorten und Habituskonzept bei Bourdieu
- positionale Eigenschaften von Bildung
- primäre/sekundäre Herkunftseffekte
- kumulative Vor- und Nachteile ('Matthäus Effekt')
- Erwartungseffekte5. Rolle von Bildungsinstitutionen
- welche schulischen Merkmale begünstigten primäre und sekundäre Herkunftseffekte?
- welche schulischen Merkmale verstärken Erwartungseffekte?6. Bildungspolitische und individuelle Handlungsspielräume
- dieses Modul ist offen konzipiert und bietet Raum für ein kollektives Resümee.
- darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, offene Fragen bezüglich der Seminararbeit zu diskutieren.