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190075 PS BM 4 Doing Education Science Using an Illustrative Theme (AHP+IP) (2019W)
Vorstellungen von kindlicher »A/Normalität« im Kontext von Wissenschaft und (heil-)pädagogischer Praxis im 19. und 20. Jahrhundert
Continuous assessment of course work
Labels
BM 4 PS (AHP+IP) + BM 1 PS (2011)Bitte beachten Sie die Leistungsvoraussetzungen bei der Anmeldung zu diesem Proseminar!
BM4 / BM1 ist gemeinsam mit einer Bibliotheks-Führung und einer Schulung zu besuchen .Beachten Sie ferner, dass es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, d.h. es besteht Anwesenheitspflicht.
Die Anwesenheit in der ersten PS-Einheit ist Voraussetzung für die Teilnahme an der LV.
Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm4/BM1-Proseminars.
Die in BM4/BM1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
BM4 / BM1 ist gemeinsam mit einer Bibliotheks-Führung und einer Schulung zu besuchen .Beachten Sie ferner, dass es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, d.h. es besteht Anwesenheitspflicht.
Die Anwesenheit in der ersten PS-Einheit ist Voraussetzung für die Teilnahme an der LV.
Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm4/BM1-Proseminars.
Die in BM4/BM1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Su 01.09.2019 06:30 to Mo 23.09.2019 09:00
- Registration is open from Th 26.09.2019 09:00 to Mo 30.09.2019 09:00
- Deregistration possible until Mo 21.10.2019 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
- Michèle Florence Hofmann
- Claude Muller (Student Tutor)
Classes (iCal) - next class is marked with N
Termine für fakultativen Workshop:
MO 04.11.2019 von 9.45 - 11.15 Uhr im Hörsaal 1
DO 07.11.2019 von 11.30 - 13.00 Uhr im Seminarraum 6
- Friday 11.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 12.10. 08:30 - 12:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 25.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 26.10. 08:30 - 12:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 15.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Saturday 16.11. 08:30 - 12:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 13.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Saturday 14.12. 08:30 - 12:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Friday 10.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
- Saturday 11.01. 08:30 - 12:00 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Präsenz und aktive Mitarbeit
regelmässige vorbereitende Lektüre
Erarbeitung eines Literaturverzeichnisses zu einem selbst gewählten Thema, Erarbeitung einer eigenen Fragestellung, mehrere schriftliche Textvorbereitungen, Verfassen einer Proseminararbeit
regelmässige vorbereitende Lektüre
Erarbeitung eines Literaturverzeichnisses zu einem selbst gewählten Thema, Erarbeitung einer eigenen Fragestellung, mehrere schriftliche Textvorbereitungen, Verfassen einer Proseminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Ziele und Methode der Lehrveranstaltung:Im Mittelpunkt dieses Proseminars steht der Kenntnis- und Kompetenzerwerb wissenschaftlichen Arbeitens. Einerseits werden grundlegende (handwerkliche) Fertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und die Studierenden werden in das Verfassen einer schriftlichen Arbeit eingeführt. Andererseits werden auf der Grundlage von Quellentexten aus dem deutschsprachigen Raum und Fachliteratur verschiedene Konzepte, Theorien und Vorstellungen von kindlicher »A/Normalität«, die im 19. und 20. Jahrhundert im Kontext von Wissenschaft und (heil-) pädagogischer Praxis entstanden und Erziehung und Schule bis heute beeinflussen, analysiert und diskutiert. Die Studierenden lernen dabei, sich differenziert und reflektiert mit diesen Konzepten, Theorien und Vorstellungen auseinanderzusetzen.Alle Studierenden müssen eine Bibliotheksführung absolvieren (Dauer: 45 Minuten) und eine Rechercheschulung (Dauer 90 Minuten).
Link für die Führungen:
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuehrungen-bw-bm4.htmlLink für die Schulungen:
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/schulungen-bw-bm4.html
(Mit der ersten Einheit gehen die Termine online.)
Link für die Führungen:
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuehrungen-bw-bm4.htmlLink für die Schulungen:
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/schulungen-bw-bm4.html
(Mit der ersten Einheit gehen die Termine online.)
Examination topics
Reading list
Bühler, Patrick: »Diagnostik« und »praktische Behandlung«: Die Entstehung der therapeutischen Funktion der Schule. In: Reichenbach, Roland/Bühler, Patrick (Hrsg.): Fragmente zu einer pädagogischen Theorie der Schule. Weinheim: Beltz Juventa 2017, 176–195.
Bühler, Patrick/Hofmann, Michèle (Hrsg.): »Erziehung und Psychopathologisierung 1870-1940« (Themenschwerpunkt). In: IJHE Bildungsgeschichte 2017, Heft 2, 133–215.
Danforth, Scot: The Incomplete Child. An Intellectual History of Learning Disabilities. New York: Lang 2009.
Drenth, Annemieke van/Myers, Kevin (Hrsg.): Normalising Childhood. Policies and Interventions Concerning Special Children in the United States and Europe (1900-1960), Paedagogica Historica, 47 (2011), Nr. 6, 719–840.
Götz, Margarete: Das schulreife Kind – historische Rekonstruktionen zur Normierung kindlicher Entwicklung. In: Einsiedler, Wolfgang et. al. (Hrsg.): Grundschule im historischen Prozess. Zur Entwicklung von Bildungsprogramm, Institution und Disziplin in Deutschland. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2012, 97–117.
Gstach, Johannes: Kretinismus und Blödsinn. Zur fachlich-wissenschaftlichen Entdeckung und Konstruktion von Phänomenen der geistig-mentalen Auffälligkeit zwischen 1780 und 1900 und deren Bedeutung für Fragen der Erziehung und Behandlung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2015.
Hofmann, Michèle: Gesundheitliches Wissen in der Schule. Schulhygiene in der deutschsprachigen Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Bielefeld: transcript 2016.
Kelle, Helga/Tervooren, Anja (Hrsg.): Ganz normale Kinder. Heterogenität und Standardisierung kindlicher Entwicklung. Weinheim: Juventa 2008.
Ralser, Michaela: Psychiatrisierte Kindheit – Expansive Kulturen der Krankheit. Machtvolle Allianzen zwischen Psychiatrie und Fürsorgeerziehung. In: Sieder, Reinhard/Ralser, Michaela (Hrsg.): Die Kinder des Staates/Children of the State. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 25 (2014), Nr. 1/2, 128–156.
Ralser, Michaela: Die Sorge um das erziehungsschwierige Kind. Zur Rationalität der Arbeitsteilung zwischen Psychiatrie und Fürsorgeerziehung am Beispiel der Geschichte der Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation. In: Fangerau, Heiner/Topp, Sascha/Schepker Klaus (Hrsg.): Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung. Heidelberg: Springer 2017, 557–578.
Ralser, Michaela et al.: Heimkindheiten. Geschichte der Jugendfürsorge und Heimerziehung in Tirol und Vorarlberg. Innsbruck: Studienverlag 2017.
Turmel, André: A Historical Sociology of Childhood. Developmental Thinking, Categorization and Graphic Visualization. New York: Cambridge University Press 2008.
Bühler, Patrick/Hofmann, Michèle (Hrsg.): »Erziehung und Psychopathologisierung 1870-1940« (Themenschwerpunkt). In: IJHE Bildungsgeschichte 2017, Heft 2, 133–215.
Danforth, Scot: The Incomplete Child. An Intellectual History of Learning Disabilities. New York: Lang 2009.
Drenth, Annemieke van/Myers, Kevin (Hrsg.): Normalising Childhood. Policies and Interventions Concerning Special Children in the United States and Europe (1900-1960), Paedagogica Historica, 47 (2011), Nr. 6, 719–840.
Götz, Margarete: Das schulreife Kind – historische Rekonstruktionen zur Normierung kindlicher Entwicklung. In: Einsiedler, Wolfgang et. al. (Hrsg.): Grundschule im historischen Prozess. Zur Entwicklung von Bildungsprogramm, Institution und Disziplin in Deutschland. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2012, 97–117.
Gstach, Johannes: Kretinismus und Blödsinn. Zur fachlich-wissenschaftlichen Entdeckung und Konstruktion von Phänomenen der geistig-mentalen Auffälligkeit zwischen 1780 und 1900 und deren Bedeutung für Fragen der Erziehung und Behandlung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2015.
Hofmann, Michèle: Gesundheitliches Wissen in der Schule. Schulhygiene in der deutschsprachigen Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Bielefeld: transcript 2016.
Kelle, Helga/Tervooren, Anja (Hrsg.): Ganz normale Kinder. Heterogenität und Standardisierung kindlicher Entwicklung. Weinheim: Juventa 2008.
Ralser, Michaela: Psychiatrisierte Kindheit – Expansive Kulturen der Krankheit. Machtvolle Allianzen zwischen Psychiatrie und Fürsorgeerziehung. In: Sieder, Reinhard/Ralser, Michaela (Hrsg.): Die Kinder des Staates/Children of the State. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 25 (2014), Nr. 1/2, 128–156.
Ralser, Michaela: Die Sorge um das erziehungsschwierige Kind. Zur Rationalität der Arbeitsteilung zwischen Psychiatrie und Fürsorgeerziehung am Beispiel der Geschichte der Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation. In: Fangerau, Heiner/Topp, Sascha/Schepker Klaus (Hrsg.): Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung. Heidelberg: Springer 2017, 557–578.
Ralser, Michaela et al.: Heimkindheiten. Geschichte der Jugendfürsorge und Heimerziehung in Tirol und Vorarlberg. Innsbruck: Studienverlag 2017.
Turmel, André: A Historical Sociology of Childhood. Developmental Thinking, Categorization and Graphic Visualization. New York: Cambridge University Press 2008.
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BM 4 PS (AHP+IP) + BM 1 PS (2011)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:21
Bildungseinrichtungen wurde je spezifische Unterrichtsmethoden und Lehrmittel entwickelt und außerdem spezielle Hilfsmittel geschaffen. Zu Letzteren zählten z.B. besondere Pulte für »Sehschwache«, diese Gerätschaften sollten das fehlende Sehvermögen kompensieren und so »Normalität« herstellen. Obwohl schon früh auch Kritik geäußert wurde, galt das separative Modell bis weit ins 20. Jahrhundert als das Mittel der Wahl, um die »anormalen« Schülerinnen und Schüler zu bilden. Parallel zur Institutionalisierung gesonderter Bildungsangebote für »anormale« Kinder entwickelte sich die Heilpädagogik als Profession und wissenschaftliche Disziplin.