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190082 PS Society and Social Change (2018S)
Intercultural Pedagogy - Oportunities and limits of intercultural learning
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.02.2018 06:30 to Mo 19.02.2018 09:00
- Deregistration possible until Mo 19.03.2018 09:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Friday 09.03. 08:30 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 20.04. 08:30 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 04.05. 08:30 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 18.05. 08:30 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Friday 08.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Referat
schriftliche Arbeit
aktive Teilnahme an den Aktivitäten der Gruppe
schriftliche Arbeit
aktive Teilnahme an den Aktivitäten der Gruppe
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Neben der Beschäftigung mit der vorliegenden Literatur zum Thema soll die Lehrveranstaltung auch praktisch erfahrbare Aspekte abdecken. Exemplarische Beispiele aus meinen eigenen Forschungs- und Lehrtätigkeit in Lateinamerika, aus der Kunst (Belletristik, Film), sowie konkrete Erfahrungen der Studierenden sollen in der Lehrveranstaltung herangezogen werden. Angeregt werden Projekte von Studierenden zum Thema: Wo beginnt die/das Fremde?, das sich auf sehr vielfältige Themenkreise beziehen kann und in der LV gemeinsam analysiert wird. So können etwa die Arbeit in multikulturellen Klassen oder Sozialprojekten, Erfahrungen auf Auslandsreisen oder in der unmittelbaren Umgebung, im ‘sozialen Ausland’ usw. die entsprechenden thematischen Anregungen für die systematische Auseinandersetzung bieten.
Reading list
Association in the course directory
BM 21
Last modified: Mo 07.09.2020 15:37
Es kann davon ausgegangen werden, dass Begegnungen mit dem Fremden immer gleichzeitig Aspekte von Bedrohung und Chance beinhalten. Welche dieser beiden Möglichkeiten in den Vordergrund tritt, hängt unter Anderem von den seit der Kindheit erworbenen psychischen Strukturen ab. In Verbindung damit stellen die jeweils gesellschaftlich definierten Umgangsformen mit dem Fremden historisch gewachsene Spielregeln dar, die Aspekte von Macht, Ausgrenzung, Vereinnahmung, Unterwerfung usw. beinhalten können.
In der Interkulturellen Pädagogik kommen beide Bereiche zum Tragen: der individuelle und der gesellschaftliche. Die an einem pädagogischen Setting beteiligten Personen sind einerseits individuell gefordert, die vorhandene Vielfalt möglichst produktiv zu nutzen. Andererseits sind sie auch als RepräsentantInnen ihrer jeweiligen Gesellschaft in die bestehenden Machtverhältnisse eingebunden, was eine aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur erfordert, wenn die Interkulturalität Platz finden soll.
Das Erlebnis, dass vertraute Aktionsweisen, also die eigenen kulturellen Codes, vom Gegenüber nicht verstanden werden, wirkt jedenfalls irritierend, ebenso wie der umgekehrte Fall, dass man eine Botschaft der/des Anderen nicht verstehen kann. Der Umgang mit dieser Irritation kann nun als ein wesentlicher Zugang zum Verstehen der Hemmnisse und Möglichkeiten der interkulturellen Kommunikation betrachtet werden. Ziel ist, sich diesen irritierenden Aspekten von Fremdheit anzunähern und sie dem Verstehen nutzbar zu machen. Damit können kulturelle Differenzen für ein Lernen aller Beteiligten fruchtbar gemacht und deren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen reflexiv mit einbezogen werden.