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190091 SE Counseling and Counseling Research (2021W)
Supervision als Beratungsformat in pädagogischen Arbeitsfeldern
Continuous assessment of course work
Labels
MIXED
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 01.09.2021 06:30 to Tu 21.09.2021 09:00
- Registration is open from Fr 24.09.2021 09:00 to We 29.09.2021 09:00
- Deregistration possible until Mo 18.10.2021 09:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die erste Einheit findet online statt.
Ab 25.10. sind alle Termine in Präsenz geplant.
Eine Teilnahme Vor-Ort ist nur bei Einhaltung der 2,5G-Regel möglich.
- Monday 11.10. 09:45 - 13:00 Digital
-
Monday
18.10.
09:45 - 13:00
Hybride Lehre
Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG - Monday 25.10. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 15.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 13.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Monday 17.01. 09:45 - 13:00 Digital
- Monday 24.01. 09:45 - 13:00 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Voraussetzung zum positiven Abschluss des Seminars:
Aktive Mitarbeit im Seminar
Präsentationen im Seminar
Durchführung von Interviews
Verfassen einer Seminararbeit
Aktive Mitarbeit im Seminar
Präsentationen im Seminar
Durchführung von Interviews
Verfassen einer Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Ziele der LV
- Die Studierenden kennen die Grundlagen von psychodynamischer Beratung (psychoanalytische Persönlichkeitsannahmen, methodische Konzepte).
- Die Studierenden erarbeiten die Unterschiede von Person und beruflicher Rolle als Pädagog*in.
- Die Studierenden entwickeln ein theoriegeleitetes Verständnis für die triadische Grundstruktur im Supervisionsprozess.
- Die Studierenden verbessern ihre Kompetenz, theoretische Texte zu analysieren und zu diskutieren.
- Die Studierenden können ein Interview tiefenhermeneutisch analysieren und diskutieren.Didaktische Gestaltung der LV
In der ersten Phase des Seminars werden von allen Studierenden Texte gelesen und diskutiert, um eine gemeinsame theoretische Grundlage zu erwerben. Dabei werden Grundbegriffe der psychodynamischen Beratung, der Bedeutung von Person, Rolle und primäre Aufgabe sowie des triadischen Verständnisses von Beratung erarbeitet.
In der zweiten Phase des Seminars bilden die Studierenden Forschungsgruppen und führen Interviews mit pädagogischen Fachkräften durch, die sie tiefenhermeneutisch analysieren.
Auf Basis der Interviewanalysen verfassen die Studierenden Seminararbeiten, die die Voraussetzung für den positiven Abschluss des Seminars darstellt.
- Die Studierenden kennen die Grundlagen von psychodynamischer Beratung (psychoanalytische Persönlichkeitsannahmen, methodische Konzepte).
- Die Studierenden erarbeiten die Unterschiede von Person und beruflicher Rolle als Pädagog*in.
- Die Studierenden entwickeln ein theoriegeleitetes Verständnis für die triadische Grundstruktur im Supervisionsprozess.
- Die Studierenden verbessern ihre Kompetenz, theoretische Texte zu analysieren und zu diskutieren.
- Die Studierenden können ein Interview tiefenhermeneutisch analysieren und diskutieren.Didaktische Gestaltung der LV
In der ersten Phase des Seminars werden von allen Studierenden Texte gelesen und diskutiert, um eine gemeinsame theoretische Grundlage zu erwerben. Dabei werden Grundbegriffe der psychodynamischen Beratung, der Bedeutung von Person, Rolle und primäre Aufgabe sowie des triadischen Verständnisses von Beratung erarbeitet.
In der zweiten Phase des Seminars bilden die Studierenden Forschungsgruppen und führen Interviews mit pädagogischen Fachkräften durch, die sie tiefenhermeneutisch analysieren.
Auf Basis der Interviewanalysen verfassen die Studierenden Seminararbeiten, die die Voraussetzung für den positiven Abschluss des Seminars darstellt.
Examination topics
Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.
Reading list
Althoff, Monika (2020): Fallsupervision. Diskursgeschichte und Positionsbestimmung. Psychosozial: GießenKönig, Julia, Burgermeister, Nicole, Brunner, Markus, Berg, Philipp, König, Hans-Dieter (Hg.)
(2019): Dichte Interpretation. Tiefenhermeneutik als Methode qualitativer Forschung.
Springer: WiesbadenMenzies Lyth, I. (1989): The Dynamics of the Social. Free Association Books: LondonMöller, H. (2010): Beratung in einer ratlosen Arbeitswelt. Vandenhöck und Ruprecht: GöttingenMöller, H., Lohmer, M. (2013): Psychoanalyse in Organisationen. Kohlhammer: StuttgartObermeyer, K., Pühl, H. (2017): Die innere Arbeit des Beraters. Psychosozial Verlag: GießenSchnoor, H. (Hg.) (2012): Psychodynamische Beratung in pädagogischen Handlungsfeldern.
Psychosozial Verlag: GießenSteinhardt, K. (2007): Psychoanalytisch orientierte Supervision - auf dem Weg zu einer Proession? Psychosozial Verlag: Gießen
(2019): Dichte Interpretation. Tiefenhermeneutik als Methode qualitativer Forschung.
Springer: WiesbadenMenzies Lyth, I. (1989): The Dynamics of the Social. Free Association Books: LondonMöller, H. (2010): Beratung in einer ratlosen Arbeitswelt. Vandenhöck und Ruprecht: GöttingenMöller, H., Lohmer, M. (2013): Psychoanalyse in Organisationen. Kohlhammer: StuttgartObermeyer, K., Pühl, H. (2017): Die innere Arbeit des Beraters. Psychosozial Verlag: GießenSchnoor, H. (Hg.) (2012): Psychodynamische Beratung in pädagogischen Handlungsfeldern.
Psychosozial Verlag: GießenSteinhardt, K. (2007): Psychoanalytisch orientierte Supervision - auf dem Weg zu einer Proession? Psychosozial Verlag: Gießen
Association in the course directory
WM-M15
Last modified: Fr 12.05.2023 00:18
eine individuellere Lebensführung ermöglicht, zugleich aber auch neue Unsicherheiten schafft, weil sich traditionelle Lebensformen und gesellschaftliche Vorgaben auflösen. Auch die Folgen der Globalisierung erhöhen und beschleunigen Veränderungsprozesse, die auf die konkreten Lebensbedingungen der Individuen zurückwirken. Beratung kommt in diesem Zusammenhang
eine wachsende Bedeutung zu. Sie profiliert und professionalisiert sich derzeit als soziale Hilfe- und Unterstützungsform und wird zu einer Dienstleistung, die von Menschen in unterschiedlichen
Lebensabschnitten und wechselnden Fragestellungen mit zunehmender Selbstverständlichkeit immer wieder in Anspruch genommen wird. Legt man das Fachverständnis der Deutschen Gesellschaft für Beratung zugrunde, dann befasst sich Beratung auf einer theoriegeleiteten Grundlage mit unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben und multifaktoriell bestimmten
Problem- und Konfliktsituationen von Klient*innen.Verschiedene Beratungsansätze haben sich aus psychotherapeutischen Schulen entwickelt. Einen bedeutenden Platz nimmt dabei die Psychoanalyse ein, welche die theoretisch-konzeptive Grundlage von unterschiedlichen pädagogischen bzw. psychosozialen Beratungsformaten
darstellt. Die Psychoanalyse stellt mit ihren anthropologischen Grundlagen, ihrer Entwicklungspsychologie, ihrer Persönlichkeitstheorie und ihrer Behandlungsmethodologie eine breite und fundierte Grundlage für Beratungsprozesse dar.Psychoanalytische Beratung, die als psychodynamische Beratung Eingang in die Literatur gefunden hat, wird u.a. als Beratung bei beruflichen Konfliktsituationen, bei der Reflexion professionellen Handelns in pädagogischen und psychosozialen Handlungsfeldern oder als Fallanalysen in der Ausbildung von professionellen Berufen angewandt. In den genannten Beratungszusammenhängen
geht es - in unterschiedlichen Gewichtungen - um die Reflexion
des beruflichen Handelns, das von (ausgebildeten oder auszubildenden) Personen in der Ausübung ihrer beruflichen Rolle im Kontext je spezifischer Arbeitsorganisationen ausgeübt wird.Berufsbezogene Beratung ist gekennzeichnet durch ein triadisches Zusammenwirken von der Person mit ihren individuellen Persönlichkeitsstrukturen sowie ihren Konflikt- und Abwehrstrategien,
der beruflichen Rolle mit ihren Anforderungen, die sich aus der beruflichen Aufgabe und Anforderungen an die Klientenarbeit ergibt, sowie aus den strukturell-gesellschaftlichen Gegebenheiten der Organisation, in der die Arbeit geleistet wird. Dieses triadische Geschehen zu verstehen, erfordert ein differenziertes Wissen über psycho- und organisationsdynamischen Zusammenhänge. Ausgehend von der Annahme eines dynamischen Unbewussten,
das bei der Gestaltung der beruflichen Rolle wirksam wird, können latente Prozesse in Organisationen als institutionelle Abwehrprozesse identifiziert werden.In psychodynamischen Beratungskonzepten wird das Zusammenwirken von Person, Rolle und Organisation auf der manifesten und latenten Ebene und die daraus folgenden Konsequenzen für die Arbeit mit KlientInnen, PatientInnen bzw. SchülerInnen und anderen AdressatInnen beruflicher Bemühungen beschrieben. Damit werden Beratungsprozesse nicht auf die
Dynamik von Berater und Ratsuchenden reduziert, sondern in ihrer der Komplexität theoretisch fundiert verstehbar.In der Lehrveranstaltung wird erarbeitet, welchen Beitrag Supervision zum Verstehen pädagogischer Praxis in unterschiedlichen Kontexten leisten kann.