Universität Wien
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190104 SE Theory of Educational Science IV: Education, Counseling and Human Development (2022W)

‚Biographie‘ als theoretische Perspektive auf Bildungsprozesse

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 14.10. 09:30 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Friday 02.12. 09:30 - 15:30 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Saturday 03.12. 09:30 - 15:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Friday 13.01. 09:30 - 15:30 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Saturday 14.01. 09:30 - 15:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt
In der Bildungswissenschaft steht der Begriff ‚Biographie‘ für ein Konzept, das Bildungsprozesse theoretisch wie praktisch aus der Perspektive der ‚Lebensgeschichte‘ (im Sinne des ‚gelebten Lebens‘ wie als Reflexion darüber) betrachtet. Das Seminar bietet eine
Einführung in diese biographietheoretische Perspektive. Dabei werden im ersten Teil grundlegende Texte gelesen und diskutiert, in denen zentrale Begriffe wie Biographie, Lebenslauf, Biographizität u.a. behandelt werden. Im zweiten Teil geht es dann um die Frage,
wie der Ansatz für die Analyse und das Verstehen von Bildungsprozessen nutzbar gemacht werden kann. Dazu werden exemplarisch einschlägige empirische Studien herangezogen und
auf ihr methodisches Vorgehen wie ihre Befunde hin betrachtet. Schließlich wird den Teilnehmenden die Möglichkeit zu einer ersten eigenen Beschäftigung mit biographischem Material geboten.

Ziele
Ziel des Seminars ist zunächst, die Studierenden mit grundlegenden Begriffen und Konzepten einer biographietheoretischen Perspektive auf Bildungsprozesse vertraut zu machen. Ferner sollen - über die Beschäftigung mit einschlägigen empirischen Studien und mit
biographischem Material - erste Einblicke in die Möglichkeiten und Probleme erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung gegeben sowie Anregungen zu weiterer Beschäftigung mit diesem Ansatz vermittelt werden.

Arbeitsformen
Grundlegende Begriffe und Konzepte werden in gemeinsamer Lektüre ausgewählter, in einem Moodle-Kurs bereit gestellter Texte erarbeitet. Ergänzend treten Inputs von Teilnehmenden zu
bestimmten Begriffen, Konzepten oder Sachverhalten hinzu. Die Teilnehmenden beschäftigen sich darüber hinaus in Arbeitsgruppen mit einzelnen empirischen Studien und stellen diese im Seminar vor. Unter Anleitung des Seminarleiters wählen sich die Teilnehmenden schließlich ein biographisches Dokument zur Bearbeitung in schriftlicher Form.

Assessment and permitted materials

Zu erbringende Leistungen: regelmäßige Teilnahme (entschuldigtes Fehlen in 2 Sitzungen ist erlaubt); Durcharbeitung der Basistexte; Mitarbeit in einer Kleingruppe zwecks Durcharbeitung und Präsentation einer empirischen Studie im Seminar (mit Handout) oder Input in Einzelarbeit
(mit Handout); schriftliche Ausarbeitung zu empirischem Material (6-8 S.).
Die Bewertung orientiert sich an der Qualität von Präsentation mit Handout (zusammen 50%) und schriftlicher Ausarbeitung (50%).

Minimum requirements and assessment criteria

Zu erbringende Leistungen: regelmäßige Teilnahme (entschuldigtes Fehlen in 2 Sitzungen ist erlaubt); Durcharbeitung der Basistexte; Mitarbeit in einer Kleingruppe zwecks Durcharbeitung
und Präsentation einer empirischen Studie im Seminar (mit Handout) oder Input in Einzelarbeit (mit Handout); schriftliche Ausarbeitung zu empirischem Material (6-8 S.).
Die Bewertung orientiert sich an der Qualität von Präsentation mit Handout (zusammen 50%) und schriftlicher Ausarbeitung (50%)..

Examination topics

Reading list

Baacke, Dieter/Schulze, Theodor (Hrsg.) (1993): Aus Geschichten lernen. Zur Einübung
pädagogischen Verstehens. Weinheim, München [darin vor allem der Beitrag von Theodor
Schulze (S. 174-226)].

Dausien, Bettina/Rothe, Daniela/Schwendowius, Dorothee (Hrsg.) (2016): Bildungswege.
Biographien zwischen Teilhabe und Ausgrenzung. Frankfurt/New York.

Kohli, Martin (1985): Die Institutionalisierung des Lebenslaufs. Historische Befunde und theoretische Argumente. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 37, S. 1-
29.

Schulze, Theodor (2006): Biographieforschung in der Erziehungswissenschaft.
Gegenstandsbereich und Bedeutung. In: Krüger, Heinz-Hermann/Marotzki, Winfried (Hrsg.):
Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. 2. Aufl. Wiesbaden, S. 35-57.

Association in the course directory

M3d

Last modified: Tu 11.10.2022 12:29