Universität Wien
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210098 SE M9 a: East European Studies (2010S)

in Zentraleuropa nach 1989

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 09.03. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 16.03. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 23.03. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 13.04. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 20.04. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 27.04. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 04.05. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 11.05. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 18.05. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 01.06. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 08.06. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 15.06. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 22.06. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 29.06. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Nach 1989 entstanden in den post-sozialistischen Staaten aus Gründen der Abgrenzung zur sozialistischen Vergangenheit neue Geschichtsnarrative. Insbesondere vergangene Phasen vorgeblicher nationaler Unabhängigkeit rückten in den Blick der neuen Geschichtsschreibung, wodurch z.B. "Satellitenstaaten" NS-Deutschlands als Meilensteine auf dem Weg zur nationalen Unabhängigkeit gefeiert wurden. Während im "Westen" der Holocaust zunehmend als gemeinsamer negativer europäischer Gründungsmythos betrachtet wurde, betonte man in den post-sozialistischen Staaten vor allem die leidvolle Erinnerung an den Sozialismus. Im Kurs soll der Frage nach dem Verhältnis zwischen partikularen (im Real-Sozialismus unterdrückten) Erinnerungskulturen und der jeweiligen neuen staatlichen Vergangenheitspolitik, also dem politischen, justiziellen und kulturellen Umgang mit der diktatorischen Vergangenheit (dem Zweiten Weltkrieg und dem Sozialismus), nachgegangen werden. Auch die "westlichen" zentraleuropäischen Staaten sollen zum Vergleich kurz herangezogen werden, um etwaige Wechselwirkungen nach 1989 nicht aus dem Blick zu verlieren.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Theoretische Einblicke in Gedächtnistheorien, vor allem unter dem Aspekt des "Kampfes um das Gedächtnis", sowie vergleichende empirische Länderstudien über den Umgang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Sozialismus

Examination topics

Einführung in die Thematik durch LV-Leiterin, gemeinsame Diskussion von Basistexten in der Eingangsphase, Impulsreferat und Thesenblatt (auch vergleichbare Ersatzleistung möglich), SE-Arbeit, regelmäßige, aktive Teilnahme.

Reading list

- Faulenbach, Bernd/Jelich, Franz-Josef (Hg.): "Transformationen" der Erinnerungskulturen in Europa nach 1989, Essen 2006
- Corbea-Hoisie, Andrei/Jaworski, Rudolf/Sommer, Monika (Hg.): Umbruch im östlichen Europa. Die nationale Wende und das kollektive Gedächtnis, Innsbruck 2004
- Flacke, Monika (Hg.): Mythen der Nationen. 1945 - Arena der Erinnerung, Mainz 2004

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:38