Universität Wien
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210140 SE M11: Research Practice (2022S)

Political Discourse Analysis - Theory, Method, Application

12.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Continuous assessment of course work

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 08.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 15.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 22.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 29.03. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 05.04. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 26.04. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 03.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 10.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 17.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 24.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 31.05. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 14.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 21.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Tuesday 28.06. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Aims, contents and method of the course

In einem Interview mit Günter Gaus betont Hannah Arendt gegenüber ihrem Gesprächspartner mit Nachdruck, dass sie „nicht in den Kreis der Philosophen [gehöre]. Mein Beruf – wenn man davon überhaupt noch sprechen kann – ist politische Theorie.“ Allerdings erläutert Arendt nicht, wie sie diese Abgrenzung von der politischen Philosophie und ihre Hinwendung zur Politischen Theorie genauerhin verstanden wissen will.
Das geplante Forschungspraktikum greift diesen offenen Punkt auf, um Eigentümlichkeiten der Politischen Theorie herausarbeiten. Dabei wird von der These ausgegangen, dass politiktheoretische Überlegungen nicht normativistisch am Schreibtisch entworfen werden, sondern sich der kritischen Rezeption und eigenständigen Reflexion zeitgeschichtlicher Verhältnisse verdanken. In den Mittelpunkt wird daher die Produktion theoretischer Diskurse gerückt, die zentrale Anstöße durch soziale Bewegungen und politische Aktivismen erhalten (haben). Neben einer historischen Inblicknahme – bei der exemplarisch auf die Arbeiter*innenbewegung des frühen 19. Jahrhunderts (J. Rancière), die ’68-Revolution (B. Adamczak) und die Libreria delle donne di Milano (L. Zerilli) eingegangen wird – werden auch rezente „responsive“ Theoriebildungen aus dem Kontext des Feminismus (V. Gago), der globalen Gerechtigkeit (L. Ypi), des Umweltaktivismus (A. Malm), des Menschenrechtsaktivismus (B. Harcourt), des Whistleblowing (G. de Lagasnerie), des Abolitionismus (R. Gilmore), der antikapitalistische Massenproteste (J. Dean) und der Versammlungsperformanzen (J. Butler) analysiert. Diese Ansätze werden sowohl hinsichtlich ihrer Adaption und Revision von Grundbegriffen als auch mit Blick auf Fragen der Strategie, Organisation sowie Kollektivierung diskutiert.

Assessment and permitted materials

a) Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit (10%)
b) Impulsreferat (max. 10 Minuten) zu einem der gelisteten Texte (20%)
c) Vortrag beim Workshop mit einer eigenständigen Perspektiverung und systematischen Durchdringung der Seminarthematik (35%)
d) Schriftliche Ausarbeitung des Vortrags in Form einer Seminararbeit von 10-15 Seiten (35%)

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung einer Seminararbeit, ein Impulsreferat sowie ein Vortrag beim (Instituts-)öffentlichen Workshop. Zudem wird die regelmäßige Teilnahme (ein zweimaliges Fehlen ist gestattet), aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Texten vorausgesetzt.
Beurteilungsmaßstab:
1 = „sehr gut“ (mind. 90%)
2 = „gut“ (mind. 80 %)
3 = „befriedigend“ (mind. 65%)
4 = „genügend“ (mind. 50%).
Alle unterhalb von 50% liegenden Werte gelten als „nicht genügend“.

Examination topics

Reading list

Wird im Detail auf Moodle zugänglich gemacht.

Zur Hinführung empfehle ich:
Celikates, Robin: „Soziale Bewegungen stellen die Systemfrage“ (https://www.deutschlandfunkkultur.de/politischer-aktivismus-und-philosophie-soziale-bewegungen-100.html).
Marchart, Oliver; Adolphs, Stephan; Hamm, Marion: ‘Bewegungspraxis und “organische Theorie”. Zur Rezeption und Produktion theorieförmiger Diskurse durch soziale Bewegungen am Beispiel der Prekarisierungsbewegung’, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 2010/1, 73-88 (http://ojs3.uibk.ac.at:8081/index.php/oezp/article/viewFile/774/511).

Association in the course directory

Last modified: Th 03.03.2022 16:08