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210293 SE FOP: Research Practice Processes of Transformation, Changes of Culture and Lifestyle (2008S)
Continuous assessment of course work
Labels
Die LV wird vom Anreizsystem Frauenförderung der Universität Wien finanziert.
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 11.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 01.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 08.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 15.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 22.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 29.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 06.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 20.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 27.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 03.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 10.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 17.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
- Tuesday 24.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
" Einführung in die Thematik durch SE-Leiterin, gemeinsame Diskussion von Basistexten in der Eingangsphase (Handapparat mit Kopiervorlagen), empirische Forschungsarbeiten der TeilnehmerInnen
" Methodischer Zugang: Die Rekonstruktion der Pluralität von Lebensstilen, Alltagswelten und deren subjektiver Deutungen erfordert einen multimethodischen Zugang und eine Kombination mehrerer Forschungstechniken. Insbesondere die folgenden methodischen Ansätze werden im Rahmen des FoP zum Einsatz kommen: qualitative Interviews (problemfokussierte bzw, narrative Interviews und ExpertInnengespräche), ethnographische Beobachtung, Inhaltsanalyse medialer Repräsentationen und von Materialen aus der Werbung
" Anforderungen:Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Präsentation der Forschungskonzepte, Werkstattberichte und Forschungsergebnisse, schriftlicher Forschungsbericht
" Arbeit in Forschungsteams empfohlen
" Methodischer Zugang: Die Rekonstruktion der Pluralität von Lebensstilen, Alltagswelten und deren subjektiver Deutungen erfordert einen multimethodischen Zugang und eine Kombination mehrerer Forschungstechniken. Insbesondere die folgenden methodischen Ansätze werden im Rahmen des FoP zum Einsatz kommen: qualitative Interviews (problemfokussierte bzw, narrative Interviews und ExpertInnengespräche), ethnographische Beobachtung, Inhaltsanalyse medialer Repräsentationen und von Materialen aus der Werbung
" Anforderungen:Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Präsentation der Forschungskonzepte, Werkstattberichte und Forschungsergebnisse, schriftlicher Forschungsbericht
" Arbeit in Forschungsteams empfohlen
Examination topics
Reading list
Dangschat, Jens/ Blasius, Jörg (Hg.) (1994): Lebensstile in den Städten. Konzepte und Methoden. Opladen.
Lüdtke, Hartmut (2000): Zeitverwendung und Lebensstile. Empirische Analysen zum Freizeitverhalten, expressiver Ungleichheit und Lebensqualität in Westdeutschland. Institut für Soziologie. Münster.
Matjan, Gregor (1996): Lifestyle Concepts and their Application in Comparative Research on Central European Political Culture. In: Plasser; Fritz/Pribersky, Andreas (ed.): Political Culture in East Central Europe. Aldershot et al. 35-50.
Mörth, Ingo/ Fröhlich, Gerhard (Hg.) (1994): Das symbolische Kapital der Lebensstile. Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu. Frankfurt/M.-New York.
Otte, Gunnnar (2004): Sozialstrukturanalyse mit Lebensstilen. Wiesbaden.
Postel, Berit (2006): Charakterisierung von Lebensstilen durch Wertorientierungen. Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung Nr.23. Universität Potsdam.
Richter, Rudolf (2005): Die Lebensstilgesellschaft. Wiesbaden.
Schwenk, Otto G. (Hg.) (1996): Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und Kulturwissenschaft. Opladen.
Lüdtke, Hartmut (2000): Zeitverwendung und Lebensstile. Empirische Analysen zum Freizeitverhalten, expressiver Ungleichheit und Lebensqualität in Westdeutschland. Institut für Soziologie. Münster.
Matjan, Gregor (1996): Lifestyle Concepts and their Application in Comparative Research on Central European Political Culture. In: Plasser; Fritz/Pribersky, Andreas (ed.): Political Culture in East Central Europe. Aldershot et al. 35-50.
Mörth, Ingo/ Fröhlich, Gerhard (Hg.) (1994): Das symbolische Kapital der Lebensstile. Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu. Frankfurt/M.-New York.
Otte, Gunnnar (2004): Sozialstrukturanalyse mit Lebensstilen. Wiesbaden.
Postel, Berit (2006): Charakterisierung von Lebensstilen durch Wertorientierungen. Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung Nr.23. Universität Potsdam.
Richter, Rudolf (2005): Die Lebensstilgesellschaft. Wiesbaden.
Schwenk, Otto G. (Hg.) (1996): Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und Kulturwissenschaft. Opladen.
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:38
Pierre Bourdieu hat den Bereich der Lebensstile als jenen Raum konzipiert, in dem Auseinandersetzungen um symbolisches Kapital statt finden. In die Politikwissenschaft hat die Lebensstilforschung spätestens seit den 1980er Jahren in Folge der Rezeption der Wertewandelstudie Ronald Ingleharts und der Individualisierungsthese Ulrich Becks Eingang gefunden. Der Lebensstilansatz in der Politischen Kulturforschung stellt den Anspruch, vor allem auch die kulturelle Dimension sozialer Differenzphänomene zu erfassen und damit über Schicht- und Klassenmodelle hinausgehende Erklärungskraft zu besitzen. Gregor Matjan hat dahin gehend die Anwendung des Lebensstilkonzepts im Bereich der politischen Kultur-Forschung als einen epistemologischen Rahmen für die Interpretation der sozialen Welt beschrieben.
Die Verwendung von Lebensstilen als soziokulturelle Kategorien umfasst typische Wert-, Einstellungs-, Präferenz-, Orientierungs- und Handlungsmuster sowie deren Umsetzung in unterschiedlichen Alltagsbereichen. Der Bereich des Politischen gehört ebenso zum Lebensstil wie Einstellungen gegenüber sozialen Beziehungen, Konsum- und Freizeitgewohnheiten, Mode und Styling oder Alltagsästhetik.
Vor diesem Hintergrund nimmt das FoP die Diskussion ausgewählter methodische Zugänge und empirischer Ergebnisse der Lebensstilforschung (insbesondere aus den Cultural Studies) zum Ausgangspunkt für die Entwicklung von Fragestellungen und Erhebungsansätzen für kleinere Forschungsprojekte der TeilnehmerInnen.