230109 SE Reading Seminar: Charles Taylor (2013W)
Ein sekuläres Zeitalter
Continuous assessment of course work
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- Registration is open from Tu 17.09.2013 09:00 to Th 26.09.2013 09:00
- Registration is open from Mo 30.09.2013 09:00 to Th 03.10.2013 09:00
- Deregistration possible until Su 20.10.2013 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 03.10. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 17.10. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 31.10. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 14.11. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 28.11. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 12.12. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 09.01. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Thursday 23.01. 18:30 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Der bekannte kanadische Philosoph erzählt eine komplexe Geschichte der Säkularisierung und beginnt nach den heutigen Bedingungen des Glaubens zu fragen. Die Gegenwart steht in der Spannung der Extrempositionen einer orthodoxen Religiosität und eines materialistischen Atheismus. Der Glaube sei heute nur mehr eine Option des Pluralismus. Für Taylor ist der Glaube ein Gefühl der „Fülle“ und ein Ort, an dem das Leben voller, reicher, tiefer, lohnender" ist. Und er sei eine "Transformationsperspektive", das Bedürfnis, die engen Grenzen des vorgegebenen Lebens, der immanenten Erfüllung zu überschreiten. Der gesellschaftliche Ort des Glaubens ändert sich. Taylor unterscheidet drei Durkheimsche Perioden. Mit der Moderne beginnt die "Neo-Durkheimsche" Periode, in der die Gläubigen mobilisiert werden müssen, da die Religionszugehörigkeit nunmehr freiwillig ist. Die Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts markieren einen deutlichen Bruch mit diesem System und den Beginn dessen, was Taylor das "Zeitalter der Authentizität" nennt. Die Suche nach einem Gefühl der Fülle jenseits der Immanenz sowie nach einer Perspektive für die eigene Transformation führt zu neuen kollektiven Orten: außeralltäglichen Massenveranstaltungen - durchaus auch an metatopischen Orten wie dem Fernsehen oder dem Internet, wie etwa dem Begräbnis der Prinzessin Diana, wo Millionen individueller Monaden in einem "Augenblick der Verschmelzung" miteinander trauern oder bei Rockkonzerten. Taylor behandelt dieses große Thema der Säkularisierung aus der Perspektive eines religiösen, aber völlig aufgeklärten Sozialphilosophen, der Hegel Forscher war und zahlreiche ideengeschichtliche Werke verfasst hat. Im übrigen stimmen auch zahlreiche Atheisten den meisten Thesen Taylors zu.
Assessment and permitted materials
Anwesenheit, Mitarbeit, Kurzreferate, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Lektüre ausgewählter Texte des Buches
Reading list
Association in the course directory
in 905: MA Theorien oder MA ET Erweiterung Theorien
Last modified: Mo 07.09.2020 15:39