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230125 SE Reading Seminar: Bruno Latour (2016W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
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- Registration is open from Th 11.08.2016 10:00 to Th 22.09.2016 10:00
- Registration is open from Su 25.09.2016 10:00 to Th 29.09.2016 10:00
- Deregistration possible until Th 20.10.2016 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 17.10. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 24.10. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 07.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 14.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 21.11. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 12.12. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 16.01. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Monday 30.01. 09:00 - 10:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Der Name des französischen Soziologen Bruno Latour steht für einen unorthodoxen Entwurf, in dem Gesellschaft und Natur nicht mehr als getrennte Einheiten betrachtet werden, denn neben den Menschen werden auch natürliche und künstliche Objekte, Tiere und Pflanzen als Teil der Sozialwelt begriffen. Latour geht von einer Gleichbehandlung von menschlichen und nichtmenschlichen Einheiten aus, da auch technische Gegenstände und nichtmenschliche Lebewesen über ein Handlungspotential verfügen, das ihnen auch ein politisches Mitspracherecht sichern sollte. Anstelle von Gesellschaft spricht Latour vom Kollektiv, das durch eine permanente Vermischung menschlicher und nichtmenschlicher Wesen, Hybriden aus Natur und Kultur bestimmt wird. Im Sinne der Akteur-Netzwerktheorie (ANT) werden nicht nur Menschen, sondern auch nichtmenschliche Wesen zu Aktanten und Handlungsträgern. Die Methode zur Erfassung dieser Netzwerke sind teilnehmende Beobachtungen und ethnographische Untersuchungen. Diese Theorie versucht gegen die Domestizierungsbestrebungen über die Natur in der Moderne aufzutreten, die großen Umweltprobleme neu zu deuten und Lösungen anzubieten. Eine symmetrische Anthropologie zwischen Natur und Gesellschaft müsste die künftige Politik bestimmen.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Anwesenheit, Mitarbeit, Kurzreferate, Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Examination topics
Reading list
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:39