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233002 UK Wissenschaft und Gesellschaft - Wer beeinflusst hier wen?! (2025S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 30.01.2025 10:00 to We 19.02.2025 23:59
- Deregistration possible until Sa 15.03.2025 23:59
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes
Das UK "Wie sozial ist wissenschaftliches Wissen" findet an folgenden Terminen von 14:00 bis 16:00 Uhr im Seminarraum 17 in der Kolingasse 14:00-16:00 Uhr statt:
05.03. (Vorbesprechung), 19.03., 26.03., 02.04., 09.04., 07.05., 14.05., 21.05., 28.05., 04.06. und 11.06.2025
Information
Aims, contents and method of the course
Objektiv, neutral, unabhängig, unparteiisch – das sind nur einige der Attribute, die wissenschaftlichem Wissen häufig zugeschrieben werden. Wissenschaftlichem Wissen kommt damit eine besondere Stellung zu. Es sei klar zu trennen von anderen Wissensformen, das häufig von Interessen gefärbt und mit Vor-Urteilen durchsetzt sei. Es ist nicht zuletzt diese Besonderheit, die wissenschaftlichem Wissen in unseren heutigen Wissensgesellschaften und -ökonomien, etwa für politische Entscheidungsprozesse oder Innovation, so bedeutsam macht. Um diese Stellung zu verteidigen und die Objektivität, Neutralität, Unabhängigkeit und Unparteilichkeit zu garantieren, müssten die Wissenschaft und das von Wissenschaftler:innen produzierte Wissen unbedingt vor gesellschaftlicher Einflussnahme geschützt werden (Merton, 1973; Polanyi, 1962).Die Wissenschafts- und Technikforschung (STS) hat diese klare Trennung von Wissenschaft und Gesellschaft von Beginn an infrage gestellt. Bereits vor 90 Jahren hat Ludwik Fleck (1980 [1935]) in einem der Gründungswerke der STS gezeigt, dass wissenschaftliches Wissen in einem sozialen Prozess erzeugt wird. Später haben andere Forscher:innen gezeigt, wie gesellschaftliche Diskurse, Wertvorstellungen, Normen und Institutionen bis an den Kern wissenschaftlichen Wissens heranreichen. Solche Verstrickungen von Wissenschaft und Gesellschaft sind dabei keine bedauerlichen, zu behebenden Irrläufer. Vielmehr ist ein von Gesellschaft unabhängiges wissenschaftliches Wissen unmöglich. Mit anderen Worten: Wissenschaft ist inhärent eine soziale Praxis. Was wir unter “Wissenschaft” verstehen und wie diese Wissenschaft und Gesellschaft miteinander agieren muss daher im Vergleich zu früheren Behauptungen einer klaren Grenzziehung einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen werden.Im UK werden wir dieses Programm der Wissenschafts- und Technikforschung verfolgen. Anhand klassischer und aktueller Texte erarbeiten wir zunächst die Grundlagen, auf deren Basis die Produktion wissenschaftlichen Wissens soziologisch beschreibbar zu machen, um dann verschiedener Aspekte der gesellschaftlichen Prägung dieses Wissens näher zu beleuchten – so etwa die Bedeutung von Macht und Autorität, Vorstellungen von Geschlechtlichkeit oder die zunehmende Kommerzialisierung von Wissen. Darüber hinaus werden wir die Relevanz dieser Perspektive anhand aktueller Debatten und Fallbeispiele nachzeichnen. Dabei interessiert uns wie soziale Einflüsse sich in wissenschaftlichem Wissen niederschlagen, dafür sorgen, dass Wissen innerhalb bestimmter Gemeinschaften akzeptiert wird, kollektives Nicht-Wissen erzeugen und wie sie wissenschaftliche Praktiken bzw. die Lebenswelt von Wissenschaftler:innen beeinflussen.Die Lehrveranstaltung findet auf deutsch statt. Da jedoch die Lektüre in vielen Fällen englischsprachig ist, sind Englischkenntnisse erforderlich.
Assessment and permitted materials
Mindestanforderung für die positive Beurteilung sind(A) Anwesenheit in den Seminareinheiten, das Lesen der Pflichtlektüre, und aktive Beteiligung an den Diskussionen
(B) Übernahme einer "Lektüreverantwortung" für eine Sitzung des Seminars in Gruppenarbeit, d.h. der sorgfältigen Vorbereitung der Lektüre und der Gestaltung der Diskussion während der Seminarsitzung
(C) Verfassen von fünf Reading Responses zu ausgewählten Texten aus der Seminarliteratur.
(D) Verfassen einer Abschlussreflexion zum Seminar und der Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft und GesellschaftChat GPT-Richtlinien: Falls Sie Chat GPT (oder ähnliche Software) als unterstützendes Werkzeug für (Literatur-)recherche, in Ihren Aufgaben verwenden, müssen Sie diese offen und deutlich kennzeichnen, so dass die LV-Leiterin einschätzen kann, wo und in welchem Umfang AI verwendet wurde. Beachten Sie bitte, dass für den Inhalt der Abgaben jedenfalls die Studierenden verantwortlich sind und eine Eigenleistung jedenfalls gegeben sein muss.Um die Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis zu gewährleisten, können Studierende dazu aufgefordert werden, ihre Abgaben in einer zusätzlichen Konversation zu reflektieren. Für eine positive Beurteilung müssen sie diese Reflexion erfolgreich absolvieren.
(B) Übernahme einer "Lektüreverantwortung" für eine Sitzung des Seminars in Gruppenarbeit, d.h. der sorgfältigen Vorbereitung der Lektüre und der Gestaltung der Diskussion während der Seminarsitzung
(C) Verfassen von fünf Reading Responses zu ausgewählten Texten aus der Seminarliteratur.
(D) Verfassen einer Abschlussreflexion zum Seminar und der Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft und GesellschaftChat GPT-Richtlinien: Falls Sie Chat GPT (oder ähnliche Software) als unterstützendes Werkzeug für (Literatur-)recherche, in Ihren Aufgaben verwenden, müssen Sie diese offen und deutlich kennzeichnen, so dass die LV-Leiterin einschätzen kann, wo und in welchem Umfang AI verwendet wurde. Beachten Sie bitte, dass für den Inhalt der Abgaben jedenfalls die Studierenden verantwortlich sind und eine Eigenleistung jedenfalls gegeben sein muss.Um die Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis zu gewährleisten, können Studierende dazu aufgefordert werden, ihre Abgaben in einer zusätzlichen Konversation zu reflektieren. Für eine positive Beurteilung müssen sie diese Reflexion erfolgreich absolvieren.
Minimum requirements and assessment criteria
Vorraussetzung für eine positive Beurteilung ist das Erfüllen aller Teilleistungen (A-D).Anwesenheit, Pünktlichkeit in der Abgabe von Leistungen und die Einhaltung akademischer Standards werden vorausgesetzt und können sich im Fall der Nicht-Einhaltung negativ auf die Gesamtnote auswirken. Für eine positive Benotung sind insgesamt mindestens 50 Punkte erforderlich.
Examination topics
Reading list
Die verpflichtend zu lesende Literatur wird am Beginn der Lehrveranstaltung via Moodle bekannt gegeben. Ein Großteil der Texte ist auf englisch, ausreichende Englischkenntnisse zum Verständnis werden vorausgesetzt.
Association in the course directory
Last modified: Mo 13.01.2025 16:06