Universität Wien
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240037 SE BM7 (Im)mobilities: Introduction to the Anthropology of Movement, Standstill and Waiting (2024S)

Continuous assessment of course work

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit!

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Es kommt die Plagiatssoftware Turnitin zum Einsatz.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) zur Erbringung von Teilleistungen ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

If possible, the course is to be conducted in presence. Due to the respective applicable distance regulations and other measures, adjustments may be made.

  • Tuesday 05.03. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 19.03. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 09.04. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 16.04. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 23.04. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 30.04. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 07.05. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 14.05. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 21.05. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 28.05. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 04.06. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 11.06. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
  • Tuesday 18.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum D, NIG 4. Stock
  • Tuesday 25.06. 13:15 - 14:45 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock

Information

Aims, contents and method of the course

Im Rahmen des Seminars haben die Studierenden die Möglichkeit, sich vertiefend mit historischen und gegenwärtigen kultur- und sozialanthropologischen Diskursen zu den Themen Mobilität und Immobilität sowie Warten und Abwarten auseinanderzusetzen. Ziel ist es, Formen der Mobilität, des Wartens und des Stillstands gemeinsam zu denken, um so Bewegungsrichtungen und Ideale, die linear gedachter Mobilität eingeschrieben sind, besser erfassen und kritisch hinterfragen zu können.

Im Seminar sind Studierende eingeladen, sich mit Formen von Mobilität und den analytischen Stärken und Schwächen unterschiedlicher theoretischer Ansätze auseinanderzusetzen. Nach einer Einführungsphase, in der Begriffe erläutert und Kritik an linearen Verständnissen von Mobilität geübt wird, beschäftigen wir uns im Seminar mit ethnographischen Fallbeispielen, in denen Mobilität auf verschiedene Arten thematisiert wird. Die Fallbeispiele beziehen sich auf Forschungen in den Bereichen Logistik, Tourismus, Migration, Nomadismus und Pendeln im Alltag. Abschließend beschäftigen wir uns mit Warten und Stillstand in der ethnographischen Praxis und als Forschungsmethode. Hier spielen die Mobilität und Immobilität der Forschenden, erfahren und festgehalten durch autoethnographische, sowie andere, der sensorischen Anthropologie zugeschriebenen Ansätze eine Rolle.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dass Studierende die Möglichkeit haben, sich mit den Grundlagen der Mobilitätsstudien zu beschäftigen und damit auseinanderzusetzen, wie eine Anthropologie der (Im)mobilitäten zum Generieren neuen Wissens und zum Hinterfragen bestehenden Wissens zu Gesellschaften und gesellschaftlichen Konventionen genutzt werden kann.

Assessment and permitted materials

Für eine positive Beurteilung müssen folgende Teilleistungen erfüllt werden:

- Aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung
- Leseprotokolle inkl. kritischer Fragen an den Text (insg. acht)
- Kurzpräsentation eigenes Forschungsvorhaben
- Seminararbeit

Es besteht Anwesenheitspflicht.

Minimum requirements and assessment criteria

Grundlage für eine positive Beurteilung ist eine Anwesenheit in mindestens 80% der Einheiten. Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen. Plagiierte oder erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Für alle beurteilungsrelevanten Teilleistungen sind insgesamt 100 Punkte zu erreichen:
Aktive Mitarbeit und Interaktion: 5 Punkte
Arbeitsaufgaben: 40 Punkte
Präsentation eigenes Forschungsvorhaben: 10 Punkte
Seminararbeit: 45 Punkte

Notenschlüssel:
87-100 Punkte = 1 (Sehr gut)
75-86 Punkte = 2 (Gut)
63-74 Punkte = 3 (Befriedigend)
51-62 Punkte = 4 (Genügend)
0-50 Punkte = 5 (Nicht genügend)

Die Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis wird als unabdingbar vorausgesetzt. Mindestanforderungen für das sicherstellen der guten wissenschaftlichen Praxis sind:
- fristgerechte Erfüllung aller Teilleistungen,
- Vollständigkeit, inhaltliche Qualität und formale Korrektheit der Teilleistungen.
- bei der mündlichen Mitarbeit Form und Qualität der Beteiligung, die aktive Teilnahme an Gruppenarbeiten.
- bei den schriftlichen Teilleistungen wird besonderer Wert gelegt auf die wissenschaftliche Herangehens- und Arbeitsweise sowie Inhalt und Form (Rechtschreibung, Zitationsweise etc.).

Examination topics

Siehe die unter Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel, sowie Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab angeführten Teilleistungen. Folgende inhaltliche Kriterien sind für die Beurteilung ausschlaggebend:

- selbständiges Erstellen von Textzusammenfassungen als Diskussionsgrundlage im Seminar
- selbständiges Formulieren kritischer Fragen an Argumente und Positionen die in den zu erarbeitenden Texten, Filmen, etc. vertreten werden.
- selbständiges Umsetzen eines Kleinstprojektes im Fachbereich (Im)mobilität
- selbständiges Verfassen einer Seminararbeit zum Thema (Im)mobilität
- Kennen und Anwenden relevanter Ansätze und Positionen in der Auseinandersetzung mit (Im)mobilitäten in der kultur- und Sozialanthropologie
- Kennen und Anwenden relevanter methodologischer und methodischer Ansätze in der Auseinandersetzung mit (Im)mobilitäten

Reading list

(Im)mobilities. In: Mobilities 1 (1), S. 75–94. DOI: 10.1080/17450100500489080.

Ayaß, Ruth (2020): Doing Waiting: An Ethnomethodological Analysis. In: Journal of Contemporary Ethnography 49 (4), S. 419–455. DOI: 10.1177/0891241619897413.

Chatterji, Joya (2017): On Being Stuck in Bengal: Immobility in the ’age of migration’. In: Mod. Asian Stud. 51 (2), S. 511–541.

Cresswell, Tim (2011): Mobilities I: Catching up. In: Progress in Human Geography 35, S. 558. DOI: 10.1177/0309132510383348.

Cocker E. Performing stillness: Community in waiting. In: Stillness in a Mobile World 2013 Jan 11 (pp. 87-106). Routledge.

Davydova, Elena (2024; forthcoming): “Podsadka” or how to board a plane/helicopter in Chukotkan (North-Eastern Russia) airports?. In: Mobility Humanities XX, S. XXX. DOI: XX.XXXX/XXXXXXXXXXX - tbc

Dwyer, Peter D. (2009): Worlds of Waiting. In: Ghassan Hage (Hg.): Waiting. Carlton, Vic: Melbourne University Publishing (MUP academic monographs), S. 15–26.

Edensor, Tim; Holloway, Julian (2008): Rhythmanalysing the coach tour: the Ring of Kerry, Ireland. In: Transactions of the Institute of British Geographers 33 (4), S. 483-501. DOI: 10.1111/j.1475-5661.2008.00318.x.

Faist, Thomas (2013): The mobility turn: a new paradigm for the social sciences? In: Ethnic and Racial Studies 36 (11), S. 1637–1646. DOI: 10.1080/01419870.2013.812229.

Merriman, Peter (2023): Mobility/Fixity: Rethinking Binaries in Mobility Studies. In: Mobility Humanities 2 (1), S. 6–21.

Mincke, Christophe (2016): From mobility to its ideology: When mobility becomes an imperative. In: Katharina Manderscheid, Marcel Endres und Christophe Mincke (Hg.). 1. Aufl., S. 11-33

Schewel, Kerilyn (2020): Understanding Immobility: Moving Beyond the Mobility Bias in Migration Studies. In: INT MIGR REV 54, S. 355. DOI: 10.1177/0197918319831952.

Spinney, Justin (2011): A Chance to Catch a Breath: Using Mobile Video Ethnography in Cycling Research. In: Mobilities 6, S. 182. DOI: 10.1080/17450101.2011.552771.

Stanisz, Agata (2015): Regimes of logistics, pauses in the flow, stillness in (near) industrial non-places and mobility infrastructure. In: human 14 (4), S. 73. DOI: 10.7494/human.2015.14.4.73.

Straughan, Elizabeth; Dixon, Deborah (2014): Rhythm and Mobility in the Inner and Outer Hebrides: Archipelago as Art-Science Research Site. In: Mobilities 9 (3), S. 452–478. DOI: 10.1080/17450101.2013.844926.

Tan, Gillian G. (2009): Senses of Waiting Among Tibetan Nomads. In: Ghassan Hage (Hg.): Waiting. Carlton, Vic: Melbourne University Publishing (MUP academic monographs), S. 66–75.

Vannini, Phillip (2011): Constellations of ferry (im)mobility: islandness as the performance and politics of insulation and isolation. In: cultural geographies 18 (2), S. 249-271. DOI: 10.1177/1474474010397597.

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Last modified: Th 23.05.2024 12:06