240508 SE Conflict and Differences in New Zealand/Aotearoa since European Colonization (P3) (2020S)

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit der vielfältigen Bedeutung der Kolonialgeschichte für die neuseeländische Gesellschaft bis in die Gegenwart. Im Zentrum steht der „Treaty of Waitangi“/Te Tiriti o Waitangi, mit dem 1840 die koloniale Aneignung Neuseelands durch Großbritannien festgeschrieben wurde, und dessen Auswirkungen auf historische und gegenwärtige Konfliktlinien in Neuseeland/Aotearoa. Themenfelder sind die Rahmenbedingungen der Vertragsunterzeichnung, die Problematik der 2-sprachigen Ver-sionen, konfligierende Weltbilder und Vorstellungen von Land(besitz), aber auch grundsätzlich Fragen von Zugehörigkeit und Ausgrenzung oder auch welche Bedeutung der Vertrag im Hinblick auf die zunehmende Diskussion um Rechte der Maori und Restitutionsbestrebungen hat. Ein weiterer thematischer Aspekt sind Fragen von Ethnizität, Diskriminierung und Ras-sismus in der neuseeländischen Vergangenheit und Gegenwart.
Methode: Allgemeine Einführung zu grundlegenden Inhalten durch die LV-Leiterin; anhand von vorgegebenen Themenfeldern samt vorgegebener grundlegender Literatur erfolgt die Aufarbeitung unterschiedlicher thematischer Aspekte durch die Studierenden (in der Gruppe oder alleine), auf Basis von Recherche und Aufarbeitung weiterer Fachliteratur, Analyse von Dokumenten, (Medien-)Berichterstattung, Internetpräsenzen. Weiters Referate und Präsenta-tionen, Gruppenarbeiten, Plenar-Diskussion.