240522 UE Data as objects - objects as data (P5) (2018S)
archiving and reusing ethnographic data
Continuous assessment of course work
Labels
Participation at first session is obligatory!
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.02.2018 00:01 to Mo 26.02.2018 23:59
- Deregistration possible until Mo 19.03.2018 23:59
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
ACHTUNG: geänderte Termine
- Thursday 15.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
- Thursday 22.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Thursday 12.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
- Thursday 26.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum A, NIG 4. Stock
- Friday 27.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal A, NIG 4.Stock
- Thursday 24.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal C, NIG 4. Stock
- Thursday 21.06. 09:45 - 13:00 Übungsraum (A414) NIG 4. Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Mitarbeit bei einer kleinen Ausstellung, begleitende Dokumentation, Ausstellungskonzept (Gruppe) und 5-10 seitiger Abschlussbericht
Minimum requirements and assessment criteria
Mitarbeit bei einer kleinen Ausstellung (Gruppe) (100 Punkte),
begleitende Dokumentation (50 Punkte),
kurzes Ausstellungskonzept (Gruppe) (50 Punkte),
5-10 seitiger Abschlussbericht (50 Punkte),
Mitarbeit (50 Punnkte)
Um die Übung positiv zu absolvieren, ist das Erledigen aller Arbeiten erforderlich.
begleitende Dokumentation (50 Punkte),
kurzes Ausstellungskonzept (Gruppe) (50 Punkte),
5-10 seitiger Abschlussbericht (50 Punkte),
Mitarbeit (50 Punnkte)
Um die Übung positiv zu absolvieren, ist das Erledigen aller Arbeiten erforderlich.
Examination topics
Inhalt der LV und Literatur
Reading list
wird in der ersten Einheit bekanntgegeben
Association in the course directory
Last modified: Mo 07.09.2020 15:40
Ethnographische Daten können viele Formen haben. Manchmal werden sie auch zu materialisierter Kultur. Sie landen als Objekte im Museum, Archiv oder in digitaler Form auf Datenspeichern. Gelegentlich werden sie vielleicht ausgestellt oder die Daten weitergenutzt. Doch oft verändert sich ihre Nutzung, ihre Bedeutung oder ihren Wert. Manchmal werden sie auch zu „Objekten ohne Geschichte“. Das kann am Forschungsdesign, am zeitlichen Abstand, an den institutionellen oder materiellen Bedingungen etc. liegen. Welchen Nutzen haben Objekte und Daten in dieser Form? Wie kann man sie wieder zum Sprechen bringen? Wie können sie wieder genutzt werden? Und wie können sie sinnvoll für die Nachwelt, andere Forschende oder für die beforschten indigenen Communities weiterbenutzt werden? Lässt sich der Forschungszusammenhang deuten, nutzen oder zu einer neuen Forschung ausbauen?
Besonders interessant werden diese Fragen unter besonderer Berücksichtigung von Digitalisierung von Sammlungsethik, Reziprozität, Rechte und Ethik. Dafür wird mit zahlreichen praktischen Beispielen aus der archivarischen und museologischen Praxis aus verschiedenen den Sammlungen gearbeitet.
Im besten Fall sind Objekte und Daten mehr als bloße „Unterfütterung“ von Forschungen, sondern Teil von ethnographischen Fragestellungen am Objekt selbst. Im Rahmen dieser Übung wird die praktische Arbeit mit Objekten und Daten ausprobiert, diskutiert und geübt. In verschiedenen Arbeitsschritten und Einschulungen werden Grundlagen erarbeitet, eigenständige Dokumentationen erarbeitet und in Gruppen selbständig umgesetzt. Gemeinsam werden eine bzw. mehrere kleinere (Teil-) Ausstellungen entworfen und durchgeführt.
Es wird mit drei möglichen Beispielen gearbeitet:
1. Der Sammlung Pöch in der Ethnographischen Sammlung des Instituts
Rudolf Pöch (1870-1921), war Anthropologe und Ethnograph. Er war in vielen Bereichen Ton- und Fotopionier. Umstritten ist er nicht nur durch seine Rassenforschungen, sondern auch durch seine Sammelmethoden, die zu vielen Restitutionsfällen geführt haben. In der Sammlung sind vor allem Objekte aus Afrika und Ozeanien.
2. Die Sammlung Friedrich Dörbeck in der Ethnographischen Sammlung des Instituts
Der Arzt und Ethnograph Dörbeck (1871–1957) forschte vor allem in Sibirien. In der Sammlung sind Fotos, die auf seinen Expeditionsreisen entstanden. Die Fotos werden im Rahmen des Projektes „Ethnographische Datenarchivierung“ digitalisiert und wieder zugänglich gemacht.
3. Die Forschungssammlung Wolfgang Kraus
Fotos, Tonaufnahmen und Objekte aus aktuellen Feldforschungen von Wolfgang Kraus in Marokko werden bearbeitet.
Neben der Forschung am konkreten Objekt wird – je nach Interesse der Studierenden – eine kleine Ausstellung sein: Diese kann virtuell (Blog, Homepage), eine Fotoausstellung oder in Form von der Gestaltung von einer Sammlungsvitrine sein.
Lehrziel:
Eingehende Beschäftigung mit zentralen theoretischen und grundlegenden, ethnographischen und mikroanalytischen Texten zum Thema. Auseinandersetzung mit Interpretationen und Kontroversen zum Thema, unter Einbeziehung visueller Medien und anderer multimedialer Materialien. Praktisches Verständnis und Anwendbarkeit der Arbeit mit Objekten bis hin zum Ausstellungsgestalten.