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420009 SE media semiotics (2016W)
Continuous assessment of course work
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Nächster Termin: 31. Oktober, 15 c.t. Dienstzimmer Prof. Meister/Gruber: Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien.Mediensemiotik Heute. Theorie, Praxis und Psychoanalyse der Zeichen.1. Besprechung am 9. Oktober, 15:00.
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Dienstzimmer Prof. Meister/Gruber: Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien.
Nachmeldung per eMail an Rainer M. Köppl bis 31. Oktober möglich.Zeichen sind ein konstitutives Element jedes Kommunikationsprozesses. Schon die Philosophen der Antike, die Religionsgründer und Politiker waren von Macht und Ohnmacht der Zeichen, der Lust am Zeichensetzen und der Last des Bezeichnet-werden fasziniert. Davon zeugen die Passagen über Mimesis bei Platon und Aristoteles (sowie später Brechts politischer Gegenentwurf), die Bildverbote im Monotheismus oder die medienpolitische Idee, das Bild des Herrschers auf Münzen (als frühes Massenmedium) zu prägen. Den Zeichen der Macht ent- bzw. widersprach seit jeher die Semiotik der Subversion: wer die Herrscher nicht stürzen kann, wirft deren Statuen um. Die Macht schlägt "analog/ikonisch" zurück, indem sie dem Dieb die Hand abhackt, dem Lästerer die Zunge ausreißt (Zeichenstrafe), bevor die Strafe "digitalisiert", d.h. in semiotisch-analoge Zeiteinheiten umgewandelt wird.Im postmodernen "Aufstand der Zeichen" (Baudrillard) verbinden sich semiotische Elemente archaischer Magie (Zauberspruch, Voodoo-Puppe), der Politik (Wahlplakate, Parteifarben, Abzeichen), der Ratio (Signal, Programm), von Markt & Marketing (Logo, Markenware, Fälschung), der Psychoanalyse (Semiotik der Traumdeutung) sowie der Kunst, die per definitionem traditionell zeichenhaft ist, mit global-digitalen Zeichenschleudern (Internet) zu einem 24/7 expandierenden interkulturellen Semio-Universum, dessen dialektischer Bezug zur Realität, nicht zuletzt durch den immer größeren "Realismus" fragwürdig ist.
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Dienstzimmer Prof. Meister/Gruber: Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien.
Nachmeldung per eMail an Rainer M. Köppl bis 31. Oktober möglich.Zeichen sind ein konstitutives Element jedes Kommunikationsprozesses. Schon die Philosophen der Antike, die Religionsgründer und Politiker waren von Macht und Ohnmacht der Zeichen, der Lust am Zeichensetzen und der Last des Bezeichnet-werden fasziniert. Davon zeugen die Passagen über Mimesis bei Platon und Aristoteles (sowie später Brechts politischer Gegenentwurf), die Bildverbote im Monotheismus oder die medienpolitische Idee, das Bild des Herrschers auf Münzen (als frühes Massenmedium) zu prägen. Den Zeichen der Macht ent- bzw. widersprach seit jeher die Semiotik der Subversion: wer die Herrscher nicht stürzen kann, wirft deren Statuen um. Die Macht schlägt "analog/ikonisch" zurück, indem sie dem Dieb die Hand abhackt, dem Lästerer die Zunge ausreißt (Zeichenstrafe), bevor die Strafe "digitalisiert", d.h. in semiotisch-analoge Zeiteinheiten umgewandelt wird.Im postmodernen "Aufstand der Zeichen" (Baudrillard) verbinden sich semiotische Elemente archaischer Magie (Zauberspruch, Voodoo-Puppe), der Politik (Wahlplakate, Parteifarben, Abzeichen), der Ratio (Signal, Programm), von Markt & Marketing (Logo, Markenware, Fälschung), der Psychoanalyse (Semiotik der Traumdeutung) sowie der Kunst, die per definitionem traditionell zeichenhaft ist, mit global-digitalen Zeichenschleudern (Internet) zu einem 24/7 expandierenden interkulturellen Semio-Universum, dessen dialektischer Bezug zur Realität, nicht zuletzt durch den immer größeren "Realismus" fragwürdig ist.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 19.09.2016 09:00 to Mo 17.10.2016 08:00
- Deregistration possible until Mo 24.10.2016 08:00
Details
Language: German
Lecturers
Classes
Nächster Termin: 31. Oktober, 15 c.t. Dienstzimmer Prof. Meister/Gruber: Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien.
1. Besprechung am 9. Oktober, 15:00.
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Dienstzimmer Prof. Meister/Gruber: Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien.
Nachmeldung per eMail an Rainer M. Köppl bis 31. Oktober möglich.
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
Sekundär-Literatur:
Texte zu rationalen, magischen und psychoanalytischen Aspekten der Zeichen/Medientheorie - und Praxis. Analysebeispiele aus den semiotischen Aktionsfeldern Kunst, Politik und Markt, sowie - und vor allem - aus den Dissertationen der TeilnehmerInnen.
Texte zu rationalen, magischen und psychoanalytischen Aspekten der Zeichen/Medientheorie - und Praxis. Analysebeispiele aus den semiotischen Aktionsfeldern Kunst, Politik und Markt, sowie - und vor allem - aus den Dissertationen der TeilnehmerInnen.
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:47